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Donnerkeil

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Der Donnerkeil

Der Donnerkeil ist ein großer Findling inmitten einer Lichtung. Umringt wird er von kleinen Steinbrocken, die häufig als die "Weisen" bezeichnet werden.

Mythologischer Hintergrund

Einst überfielen Räuber und Brandschätzer die Küstengebiete, ließen Siedlungen, Vieh und Habe in Flammen aufgehen.
Die Menschen sahen sich bald gezwungen tief in die Wälder zu gehen, wo sie wie die Tiere hausten, fernab von jeder Hoffnung ihre Heimartorte wieder zu sehen. Die dunklen Gestalten, die sie heimsuchten, drangen jedoch bald auch in Flora und Fauna ein, so dass sie immer häufiger den Vertriebenen auflauerten und sie entweder bei Kontakt erschlugen oder versklavten.
Die jungen Männer fielen dieser Katastrophe als Erste zum Opfer.
Jene die tapfer, stark und motiviert waren, fanden ihr Ende in den geordneten Reihen der disziplinierten Angreifer. Nur noch die Alten, Verrückten und Schwachen blieben übrig.
Einer von ihnen, gezeichnet vom Leben, dem Kampf und dem Preis für das hohe Alter, hatte den Entschluss gefasst, dass er schon zu lange dem Sterben seiner Familie, seiner Freunde und Nachbarn zugesehen hatte. Sein Herz, einst erfüllt mit den Schrecken vergangener Kämpfe und nun vom nahen Untergang des eigenen Volkes erzürnt, schlug mit einem Mal hoffnungsvoller.
Alle wurden sie versammelt, die Schwachen, die Verrückten und die Gebrandmarkten. Der alte Krieger scharte die Reste ihrer Kräfte auf der Lichtung zusammen, wo er ihnen schier mit silberner Zunge versuchte Mut in die gebrochenen Herzen zu reden.
Aber Niemand glaubte dem alten Mann und sie wollten nur noch tiefer in die Wälder flüchten, sich in alle Winde zerstreuen und ihren Ängsten in Gestalt fremder Invasoren weichen. Als es schon fast zu spät war und die Ersten dem alten Krieger den Rücken zukehrten, geschah ein Wunder.
Ob es die Götter waren, der Himmel oder die Erde selbst ist unbekannt. Aber ein lauter Donner hallte durch den Himmel und ein gewaltiger, keilförmiger Fels schlug auf die Lichtung auf. Niemand wurde verwundet und doch sahen alle Anwesenden es als Zeichen an, dass sie diesem alten Krieger folgen sollten.
Es vergingen drei Monde, bis sich an die Küsten wagten und dort erfüllt mit Zorn, jedoch auch mit eiserner Disziplin die Reihen der Fremden nieder mähten, bis das Blut der Angreifer die Gischt der Wellen rot färbte.
Seit je her schworen sich die Überlebenden, das Wasser an ihren Küsten zu bändigen und das Unglück zu jenen zu bringen, die es gewagt hatten ihren Familienfrieden zu stören.


Rituelle Nutzung des „Donnerkeils“

Schon immer wurde der große Findling von einer Gruppe Menschen verehrt, die sich ganz besonders mit der Natur, ihren Gewalten und Göttern in enger Verbindung fühlten. Die Ältesten versammelten sich dort, um die Geschichten, Sagen und Legenden ihrer Vorfahren mündlich weiter zu geben.
Darüber hinaus wurde durch kleine Opfergaben für die Kraft aus dem Himmel gedankt, die die Krieger auf ihren Reisen beschützen und gleichermaßen stärken sollte. Irgendwann verschwanden die Waisen jedoch und von da an sammelten sich Krieger, Kämpfer und Abenteurer am Donnerkeil.
Dort legten sie die Hände auf den großen Felsen und schworen sich, ein ewiges Band miteinander einzugehen und sich in den kommenden Proben beizustehen.

Triviales:

Der Donnerkeil zieht auch allerlei seltsame Gestalten an, die förmlich eine Besessenheit gegenüber diesem Brocken Naturgestein entwickeln. Heute weiß man, dass der Donnerkeil zu 98% aus normalem Stein besteht. Im Allgemeinen wird er als ein besonders großes Exemplar in die Gruppe Drekis Ägg eingeordnet.