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Rahztrohm

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Das Rahztrom, auch Blaufinger genannt, ist ein eine auf Steinen wachsende Flechte. Es hat eine graublaue Farbe und wächst in länglichen "Fingern" welche sich um einen Stein krallen.

Die Flechte ist häufig in steinigen Gegenden zu finden, in denen es nicht zu oft regnet, jedoch Wasser nicht zu weit entfernt ist. Dementsprechend ist es selten direkt an Flussufern, dafür aber in Tundren oder zu Füßen von Gebirgen zu finden, in deren Nähe ein See liegt. Als alchemistisches Utensil ist es äußerst begehrt aufgrund seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, jedoch ist es nur mühsam zu bekommen, da es von den Steinen abgekratzt werden muss.

Rahztrom wird synonym für die Pflanze sowie die daraus herzustellende heilenden Steine verwendet.

Herstellung

Die Herstellung ist äußerst aufwendig, jedoch richtig durchgeführt, ergiebig und empfehlenswert. Hierzu werden die ganzen Steine an denen das Rahztrohm haftet in einem Kessel mit Salzlake gekocht, bis sich diese komplett aufgelöst haben. Da dieser Vorgang lange dauert muss regelmäßig Salzlake nachgegeben werden. Der Sud sollte nun für mindestens einen Mondzyklus in Dunkelheit vor sich gären. Danach müssen die Steine mit Handschuhen aus dem Kessel entfernt werden, da der Sud nun extrem ätzend ist. Der Kessel wird anschließend mit Meerschwämmen gefüllt welche sich im Verlauf eines weiteren Mondzyklus zu einem Brei zersetzen sollten. Dieser Brei wird danach getrocknet, wobei er sich blau-grün färben sollte. Wird er grau, wurde entweder zu viel Salzlake hinzu gegeben oder nicht lange genug gären gelassen.

In das grün-blaue Pulver wird abschließend mit gut zwei oder drei Händen voller Vulkankiesel verbrannt wobei der Kessel bis auf ein kleines Loch abgedeckt werden sollte, damit es möglichst lange brennt. Der Rauch sollte gemieden werden. Die Vulkankiesel sollten während dem Brennvorgang einen leichten lila Farbton annehmen. Nachdem die Asche abgekühlt ist können die Steine daraus gesammelt werden.

Herstellung des blauen Farbstoffs

Zur Gewinnung des blauen Farbstoffes werden große Mengen Rahztrohm benötigt. Dieses wird mit Wasser ausgekocht und bis auf einen schleimigen Sud eingekocht, welcher eine graue Farbe haben sollte. Dieser wird nach Abkühlung gefiltert bis er eine wieder eine graublaue Färbung hat. Anschließend wird er mit etwas Wasser versetzt und mit einer Menge Birkenspähne für etwa 10 Tage ziehen gelassen. Dabei sollten die Birkenspähne die blaue Farbe aufnehmen. Diese muss man abschöpfen und mit möglichst konzentriertem Alkohol kochen. Dabei löst sich die Farbe in dem Alkohol und bleibt als klare, blaue Flüssigkeit im Kessel zurück. Wichtig ist, dass die Birkenspähne nicht zu heiß ausgekocht werden, da der Alkohol mit der Farbe verdampft.

Herstellung des orangenen Schmelzfeuers

Das Moos wird hierzu in schwefeligem Wasser quellen gelassen und anschließend in der Sonne getrocknet. Wird es danach gemörsert und verbrannt entsteht eine leuchtend orange Flamme welche auch nach Verbrennen des Pulvers noch einige Minuten lang anhält. Diese Färbung ist besonders effektiv wenn das Rahztrohm aus der Nähe der See stammt. Alternativ kann das Pulver jedoch noch weiter verarbeitet werden indem dem gemörserten Pulver noch Sonnenranken-Extrakt beigefügt wird. Dadurch entsteht eine dickflüssige zähe Paste welche auch noch Tage nach Herstellung Wärme ausstrahlt. Vorsicht: Dabei wird eine enorme Hitze frei und es besteht Verbrennungsgefahr.

Verwendung

Legt man die Steine auf Verletzungen wird der Heilprozess beschleunigt. Schwellungen klingen ab, Schmerzen werden gelindert und auch innere Blutungen werden stark gehemmt. Verliert ein Kiesel seine violette Färbung verschwindet auch die heilende Wirkung.

Verwendung des orangenen Schmelzfeuers

Wird diese Paste in ein Feuer gegeben, brennt dieses heißer als normal und kann auch hartnäckige Metalle innerhalb kürzester Zeit schmelzen. Jedoch frisst es sich danach auch durch alle weiteren Materialien. Aufgrund des schwierigen Umgangs und des Gestanks wird es jedoch nur in geringen Maßen verwendet.