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Skarpfjær

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Skarpfjær-Kopf

Der Skarpfjær (Fringilla acer pinna) ist ein Vogel in Skarnland und gehört zur Familie der Finken. Er ist direkt mit dem Sløvfjær verwandt. Da sie über keinen Stimmapparat verfügen und sie somit im Wald nicht hörbar sind, werden sie auch als "stummer Jäger" betitelt

Erscheinungsbild

Zeichnung eines Skarpfjær-Flügels. I: Verknöcherte Flügelkante

Mit seiner Gesamtgröße von rund 10 cm gehört der Skarpfjær eher zu den kleineren Lebewesen in Skarnland. Sein grün-bräunlich schimmerndes Gefieder tarnt ihn in den Bäumen der Wälder nahezu perfekt. Sein Schnabel glänzt golden und extrem scharf. Der Grund für die Schärfe findet sich in seinem Ernährungsverhalten (vgl. Ernährung). Die Federn seiner Flügel sind ebenfalls messerscharf, dies liegt jedoch am ausgeklügelten Nestbau der Vogelart.

Die Schärfe seiner Flügel begründet sich durch seine verknöcherte Flügelkante, welche täglich an größeren Felsen (z.B. Berghängen) gewetzt wird. Genutzt wird diese zur Jagd und zum Zerschneiden kleiner Äste, welche als Grundlage des Skarpfjær-Nestes dienen. Ähnlich verhält sich der Wetzvorgang beim Schnabel des Skarpfjær, welcher jedoch nicht an Felsen, sondern an kleineren Steinen am Boden stattfindet. Die Federn des Skarpfjær sind aufgrund ihres filigranen Aufbaus an den Seiten von Natur aus sehr scharf, ähnlich wie Papier können sie sich durch die Haut ihrer Gegner schneiden.

Verbreitung und Lebensraum

Der Skarpfjær kommt in fast allen moderaten Gefilden Skarnlands vor. Aufgrund seiner guten Tarnfähigkeit, ist sein Vorkommen jedoch noch nicht in allen Gebieten bestätigt. Skarpfjærs passen sich sehr schnell an neue Umgebungen an, sodass sie man sie nicht ausschließlich in warmen Umgebungen antreffen kann.

Dem Menschen ist der Skarpfjær eher feindlich gesinnt, da der Mensch ihn zum Zweck des Dorfbaus immer wieder aus seinen Lebensräumen vertrieben hat.

Ernährung

Skarpfjær ernähren sich im Gegensatz zu vielen anderen Vogelarten nicht vegetarisch oder von Insekten. Sie machen gezielt Jagd auf Säugetiere aller Art, um ihr Fleisch und ihre Innereien zu fressen. Mit ihren scharfen Flügeln verletzen sie ihre Beute im Vorbeiflug meist nach dem dritten oder vierten Angriff tödlich am Hals. Einem Skarpfjær ist die Größe seiner Beute prinzipiell egal, es wurde bereits mehrfach berichtet, dass Skarpfjær auch Jagd auf Jarlbären machen.

Zur Zerkleinerung des Fleisches und zur Nahrungsaufnahme ist der scharfe Schnabel nötig. Wie zwei gehärtete Messer schneiden sie sich damit durch ihre Beute, um an ihre Nahrung zu gelangen.

Jungvögel werden ebenfalls mit Fleisch und Innereien versorgt, diese wird jedoch vorverdaut von den Eltern hochgewürgt, da sich die Schärfe der Schnäbel erst im mittleren Alter der Vögel ausbildet.

Feinde

Der größte Feind des Skarpfjær ist der Mensch. Obwohl der Vogel aufgrund seiner Tarnung nur sehr schwer auszumachen ist, gelingt es erfahrenen Jägern meist den Skarpfjær einzufangen bzw. zu töten. Natürliche Feinde hat der Vogel fast keine, lediglich kleine Insekten lassen sich häufig auf den Tieren nieder. Beim Versuch die Insekten loszuwerden, töten sich die Vögel meist selbst. Setzt sich beispielsweise ein Käfer unter einem Flügel fest, wird der Skarpfjær versuchen das Insekt mit seinem Schnabel zu vertreiben oder zu fressen. Hierbei kommt es häufig vor, dass sich der Skarpfjær entweder mit seinem scharfen Flügel den Kopf spaltet, oder er fügt sich selbst tödliche Wunden mit seinem Schnabel zu. Der größte Feind des Skarpfjær ist also der Skarpfjær selbst.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung des Skarpfjær gestaltet sich ziemlich schwierig. Aufgrund ihrer scharfen Flügel und Schnäbel verletzen sich die Vögel bei der Paarung regelmäßig gegenseitig, was teilweise tödliche Kämpfe zur Folge hat. Daher ist die Population der Vögel auch eher als gering anzusehen. Es besteht schlichtweg nicht die Möglichkeit der vielfachen Fortpflanzung.

Vor der eigentlichen Paarung beweist sich das Balzritual des männlichen Skarpfjær jedoch als grausames Schauspiel. Weibchen entscheiden sich aus evolutionären Gründen für den besten Jäger, daher versuchen die Männchen in der Paarungszeit eine möglichst große Beute zu machen. Haben sie ein großes Säugetier erlegt, baden sie in dessen Blut und kreisen über der Beute. Aufgrund des fehlenden Stimmapparates sind die Männchen auf diese Form der Färbung angewiesen, um auf sich aufmerksam zu machen. Von den Flügmanövern des nun dunkelrot gefärbten Männchens angelockt, schwärmen alsbald Weibchen herbei und begutachten die Beute. Hierbei scheinen sie sowohl Wert auf die Größe des getöteten Tieres, als auch auf den Geschmack der Beute und die von ihr (in lebendigem Zustand) ausgehenden Gefahr zu legen.

Die Paarung findet, nachdem sich Männchen und Weibchen zusammengefunden haben, direkt im noch warmen Beutekadaver statt. Das Weibchen sucht sich nach der Begattung ein Erdloch und legt dort nach ein paar Tagen ihre Eier. Das Männchen ist wenige Stunden nach der Paarung bereit ein weiteres Weibchen zu befruchten. Wie bereits beschrieben kommt es bei der Paarung der Skarpfjær häufig zu tödlichen Verletzungen. Der Skarpfjær hat sowohl im Frühling, als auch im Herbst Paarungszeit.

Nutzen

Gebratenes Skarpfjær-Fleisch gilt in Skarnland als Delikatesse. Ihr Fleisch ist von Natur aus würzig und zart. Als weitere Nahrungsquelle hat sich das getrocknete Gehirn der Vögel herausgestellt. Durch seine kleine nussähnliche Form wird es häufig als Snack in Tavernen gereicht.

Ihre Flügelfedern eignen sich bestens zur Herstellung von Pfeilen oder zur Verbesserung von Waffen, die Schnäbel können als Falle auf dem Boden ausgelegt werden. In Verbindung mit explosivem Pulver lassen sich aus den Schnäbeln auch hervorragende Wurfgeschosse anfertigen. Bei der Explosion verteilen sich die Schnäbel und können dem Gegner hässliche und tiefe Schnittwunden zufügen.