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Varvingengam

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Svart Varvingengam

Kurzbeschreibung

Der Svart Varvingengam ist ein großer Raubvogel, welcher in weiten Teilen der Welt vorkommt, sich hauptsächlich von Aas ernährt und als Symbol für verschiedene Unheile steht.


Aussehen und Erscheinung

Der Svart Varvingengam (deutsch: Schwarzer Eiterflügelgeier) ist einer der größten bekannten Raubvögel, er erreicht ausgewachsen eine Flügelspannweite von ca. 4,00m, eine Rumpfläng von 130cm - 150 cm, und ein Gewicht von 20- 25 kg, wobei die Weibchen meist größer als die Männchen sind.

Sein gesamtes Erscheinungsbild ist äußerst abstoßend. Die Haut ist aschfarben, die Augen werden von gutsichtbaren roten Adern durchzogen, die Klauen und der Schnabel sind blassgelb. Das Federkleid ist schwarz, mit stellenweisen Braun- und Grauschattierungen und sieht ungepflegt und zerzaust aus. Um den Kopf und Hals bilden die Federn eine Form die an eine Kapuze erinnert. Aus Drüsen in der Haut sondert der Geier ein zähflüssiges, gelbes, eiterähnliches Sekret ab, welches das gesamte Gefieder benetzt und von ihm abtropft. Daher hat es den Anschein als ob ein Geier an dutzenden, entzündeten Wunden leidet, diesem Umstand verdankt er wohl auch seinen Namen. Zusätzlich dazu geht von dem Sekret ein nahezu unerträglicher Gestank aus der Tier und Mensch gleichermaßen anwidert und verschreckt. Besonders bei ältern Tieren kann es auch noch vor kommen das sich Insekten im Gefieder ansiedeln ( sie dienen dem Geier als Happen für zwischendurch).


Allgemeines

Die Varvingengam sind im allgemeinen Einzelgänger und normalerweise nicht besonders angriffslustig und in ihrem Wesen ruhige Tiere. Wenn sie sich aber bedroht fühlen oder beim Fressen gestört werden können sie aggressiv reagieren und angreifen. Dem Menschen gegen über haben sie weniger Scheu als andere Wildtiere, und verfallen nicht in Panik. Manchmal wagen sie sich sogar in Ortschafen, wenn sie zum Beispiel Schlachtabfälle wittern. Auf der Nahrungssuche kreisen sie entweder hoch am Himmel oder sie halten von erhöhter Position ( Baumwipfeln, Klippen o.ä.) Ausschau nach sterbenden oder toten Lebewesen, denn sie ernähren sich größtenteils von Aas. Dabei sind sie nicht wählerisch und fressen jeden noch so vermoderten Kadaver bis auf die Knochen blank. Durch ihre Größe sind sie in der Lage fast jeden Konkurrenten um Beute zu verjagen oder gegen sie zu behaupten. Nur in selten Fällen jagen sie selbstständig nach Nahrung.

Ihre ursprüngliche Heimat sind Skarnland und andere Inseln in der Wölmsee, allerdings haben sich die Varvingengam inzwischen bis an die Küsten und stellenweise bis ins Landesinnere von Eirenland ausgebreitet. Angeblich sollen sie den Vikinger bei ihren Beutezügen gefolgt sein, da es danach meist an Toten nicht mangelt. Alle drei Jahre finden sich größere Gruppen von Varvingengam zusammen, um zu balzen und zu brüten. Während die Weibchen ein Nest in Baumwipfeln oder Felsspalten/ Felsvorsprüngen bauen, werben die Männchen um ihre Gunst. Dabei hat der die besten Chancen der die Weibchen mit seinem schlechten Aussehen und dem schlimmsten Gestank beeindruckt, letztere wird dadurch gesteigert das die Geier sich auf ihre Flügel erbrechen. Hat sich schließlich ein Paar gefunden, gepaart und das Weibchen Eier gelegt wird das 4-6 Eier umfassende Gelege abwechselnd bebrütet. Nach dem Schlüpfen übernimmt die Mutter die Aufzucht alleine, bis die Küken flügge werden. Mit Einsetzen der Geschlechtsreife, nach 2 Jahren, beginnt für die Jungtiere die Verwandlung in einen echten Varvingengam.


Nützliches

Von einem Varvingengam selbst lässt sich nichts für den Menschen nützliches gewinnen. Das Fleisch ist ungenießbar, die Federn taugen auch zu nichts, deshalb wurde der Varvingengam von dem Menschen nie intensiv bejagt. Allerdings lassen sich zwei "Produkte" von ihm verwenden: Der Kot und die Eierschalen.

Eiterflügelgeierkot das sind etwa nussgroße, feste Kugeln und sind an ihrer purpur-schwarzen Färbung zu erkennen. Er muss gemahlen und gebrannt zu einem Pulver aufbereitet werden um seine giftige Wirkung zu entfalten. Das Pulver hat wenn es einer Person verabreicht wird, in geringen Dosierungen nur starke und lange Magenkrämpfe zu Folge. Erhöht man die Dosis kann es zu Verätzungen der Innereien und zum Tod führen.

Die Eierschalen, die man bei verlassenen Brutplätzen finden kann, müssen ebenfalls gemahlen werden. Wird das Pulver danach mit der Milch eines Øgnablök vermischt erhält man einen Trank der den Körper entgiftet und die Knochen stärkt. Er wird häufig nach Vergiftungen oder schweren Knochenbrüchen verabreicht. Allerdings ist das Pulver sehr kostbar und schwer zu bekommen.


Mystik und Symbolik

In der Kultur der Skarnländer dient der Varvingengam als Symbol für verschiedene negative Ereignisse. Vor allem hat sich seine Stilisierung als Bote bzw. Omen von Krankheiten und Seuchen durchgesetzt, was man zweifellos auf sein kränkliches Erscheinungsbild zurückführen kann. Sieht man in seinen Träumen oder Visionen bei einem Seher, einen Varvingengam verheißt dies der Person Krankheiten und Gebrechen, bis hin zum Tod. Siedlungen welche von Seuchen geplagt werden sollen zuvor von Eiterflügelgeiern heimgesucht worden sein. Abwenden lassen soll sich all das nur durch Gebete und Opfergaben an Alfa. Desweiteren wurde das Symbol der Eiterfeder in Anlehung an die Varvingengam entwickelt, es kennzeichnet seit seiner Entstehung die unheilbar Kranken, Aussätzigen oder sogar ganzer Ortschaften. Es ist eine deutliche Warnung an alle sich von den Trägen fern zu halten und sie zu meiden.

Es existieren auch viele Geschichten, Märchen und Sagen um die Varvingengam. Meist werden sie darin als Diener und Komplizen des Tods oder als Tod selbst dargestellt. Die bekannteste Geschichte dürfte die Sage von Gyfar und Gyrys den Kinderfressern sein, ein bei Eltern beliebtes Schauermärchen für ihren ungezogenen Nachwuchs.