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Ålefras

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Der skarnländische Ålefras erinnert an die gemeine Ratte, ist aber größer als diese und nicht mit ihr verwandt. Er ist ein Allesfresser, bevorzugt jedoch Fleisch und verursacht auf Skarnland große Ernte- und Viehzuchtschäden. Geschichten von Seefahrern berichten auch von ähnlichen sechsbeinigen Wesen in anderen Teilen der Welt. Ålefrase erreichen ein Alter von fünf Jahren.

Ein weiblicher Ålefras.



Erscheinungsbild

Weibliche Ålefrase haben eine Kopf-Rumpf-Länge von 30 bis 35 cm, der dicke, schuppige Schwanz ist weitere 15 bis 20 cm lang. Sie erreichen ein Gewicht von ca. 1,0 bis 1,2 kg. Die männlichen Tiere hingegen weisen eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 50 cm und eine Schwanzlänge von 35 cm auf. Die Existenz von einzelnen Exemplaren mit einer Gesamtlänge von einem Meter ist bekannt.
Der Rumpf und die Gliedmaßen der sechsbeinigen Tiere sind mit schlickfarbenem Fell bedeckt. Kopf, Schwanz und Pfoten sind hingegen nahezu unbehaart. Da die Allesfresser nahe dem Wasser leben und exzellente Schwimmer sind, reiben sie sich das Fell zum Schutz vor Kälte und Wasser mit dem ranzigen Fett ihrer erlegten Beute ein. Dadurch verfilzt ihr Haar und zusammen mit ihrem eigenen Körpergeruch entsteht ein abstoßender, traniger Gestank.
Ålefrase haben einen länglichen Kopf, eine spitze Schnauze und extrem kleine, schwarze Augen. Obwohl die Ohrmuscheln eher klein und verschrumpelt sind, haben Ålefrase ein hervorragendes Gehör. Sie sind mit schiefen, scharfkantigen Zähnen bewaffnet, die ein Leben lang nachwachsen und von Zeit zu Zeit abbrechen. Mit steigendem Alter können die krumm wachsenden Zähne den gegenseitig liegenden Kiefer durchstoßen, wodurch es zu teilweise sehr grotesken Erscheinungsformen kommt. Besonders die großen, vorderen Reißzähne sind hierfür prädestiniert. Es wurden Ålefrase gefunden, die verendet waren, weil sie den Kiefer nicht mehr öffnen konnten oder ihnen ein eigener Zahn in den Schädel stieß und das Hirn verletzte.
Dank ihrer starken, krallenbewehrten Zehen sind Ålefrase auch gute Kletterer und Läufer, sie erreichen Geschwindigkeiten von 30 km/h.

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Ein männliches Ålefras-Jungtier.

Sozialverhalten

Weibliche Ålefrase rotten sich zu großen Rudeln zusammen, in denen sie auch ihre Jungen aufziehen. Erreichen die Männchen Geschlechtsreife, werden sie aus dem Rudel vertrieben und schließen sich zu kleinen Gruppen zusammen, in denen sie sich ihr eigenes Revier suchen. Haben sie sich gegen andere Jungtiere behauptet und dieses gefunden, entwickeln sich mit der Zeit immer mehr Feindseligkeiten zwischen den Tieren, die in Kämpfen mit tödlichem Ausgang münden. Das jeweils stärkste Männchen einer Gruppe überlebt und übernimmt als Einzelgänger das Revier.
Ålefrase nisten stets in der Nähe von Gewässern wie Seen oder Flüssen. Sie graben ausgedehnte Tunnelsysteme, deren Eingänge sich zu den Gewässern hin orientieren. Da häufig Grund- und Hochwasser in die schlammigen Bauten sickert, legen Ålefrase die Gänge mit Knochen und Fellbüscheln ihrer Beutetiere aus und befestigen sie so. Neben vielen Schlafkojen gibt es in jedem Bau eine Schatzkammer. Ålefrase haben eine ausgeprägte Affinität zu glänzenden Gegenständen, wie Schmuck, Bronnkristall und andere Edelsteine sowie Waffen und Rüstungsgegenstände. Sie werden von Schlachten angelockt, wo sie diese von kampierenden oder gefallenen Kriegern erbeuten. Sie fühlen sich besonders von einzigartigen Gegenständen sowie von schillernden Persönlichkeiten angezogen(siehe Abschnitt Mythologie). Bei Gefahr suchen Ålefrase stets ihren Schatz auf, um diesen zu verteidigen.
Einige Populationen fühlen sich zu menschlichen Siedlungen hingezogen, die ebenfalls meist an Flussverläufen zu finden sind. Dort reißen sie bevorzugt die Nutztiere der Menschen und stehlen die Vorräte und Abfälle. Auch unvorsichtige Herumtreiber werden immer wieder angefallen, vor allem während der Dämmerungszeit. Dies tritt jedoch eher selten ein, da die schlauen Tiere von ihrem Nutzen um den Menschen wissen. Allgemein sind Ålefrase sehr intelligent und anpassungsfähig.

Paarung

Ein altes Männchen kontrolliert ein Gebiet, in dem ca. zwei bis vier weibliche Rudel leben. Zwischen diesen wandert es umher und sorgt dort für die Nachkommenschaft. Gleichzeitig patrouilliert es auf diese Weise durch sein Territorium und tötet alle männlichen Eindringlinge, die ihm begegnen. Auch andere Tiere werden als potentieller Feind angesehen und angegriffen. Besonders aggressiv gehen die Männchen während der Läufigkeit der Weibchen gegen Angreifer vor – also eigentlich das ganze Jahr über. Dennoch kann es dazu kommen, dass eine Gruppe gebietssuchender Halbwüchsiger zu einem Rudel Weibchen vordringt und dort die geschlechtsreifen Tiere begattet. Bemerkt das ansässige Männchen die Rivalen daraufhin, kommt es zum Revierkampf. Die siegende Partei tötet alle identifizierbaren Nachkommen des Verlierers.

Jagdverhalten

Ålefrase bevorzugen den Diebstahl von Nahrung, da dies weit weniger aufwendig ist als die Jagd. Dennoch gehen sie dieser regelmäßig nach, um ihren hohen Nahrungsbedarf decken zu können. Da die Weibchen in sozialen Verbänden leben, jagen sie in großen Gruppen. Ihr Jagdmuster folgt dabei immer einem ähnlichen Ablauf, bei dem sie ihre meist größeren und körperlich überlegenen Beutetiere in eine Falle locken. Einige Individuen nähern sich offensichtlich und verwickeln diese - sofern es sich um andere Räuber handelt - in einen Kampf. Fluchttiere bewegen sie gezielt in eine bestimmte Richtung zur Flucht. Sobald die Beute beschäftigt ist, wird sie von weiteren kleinen Gruppen, die sich bis zu diesem Zeitpunkt versteckt halten, in die Zange genommen. Zu Fall gebracht wird sie durch das Zufügen von Bisswunden, teilweise beginnen die Ålefrase bereits das Fressen, während die Beute noch lebt. Ihre Krallen dienen bei der Jagd lediglich dem Erklettern der größeren Beute. Die intelligenten Ålefrase berücksichtigen bei der Jagd stets allerlei Faktoren wie etwa die Windrichtung, um ihren strengen Eigengeruch strategisch einzusetzen, oder das Gelände, um ihre Opfer in die ausweglose Enge zu treiben.
Die Männchen verzichten aufgrund ihrer Aggressivität und besseren Konstitution meist auf derartige Strategien, nur junge Männchen nutzen die Jagdtechniken bei besonders herausfordernder Beute. Da ihr mit Bakterien verseuchter Speichel hochinfektiös ist, genügt es in den meisten Fällen, die Opfer zu verwunden und sich daraufhin zurückzuziehen. Nach einigen Stunden sind Beutetiere wegen der eintretenden Blutvergiftung so schwach, dass sie problemlos überwältigt werden können.
Alte Männchen reißen mit ihren gewaltigen Reißzähnen derartige Wunden, dass bei einem plötzlichen Angriff kaum eine Chance bleibt.
Auch Menschen werden immer wieder Opfer der Ålefrase, besonders in der kargen Jahreszeit. Nähert man sich jedoch ihrem Bau oder ihren Jungen, greifen die aggressiven Tiere stets sofort an.
Erlegte Beute wird in der Nähe der Bauten der Ålefrase gezogen, was es besonders bei alten Bauten dank der sich ansammelnden Knochenberge und angefressenen Kadavern glücklicherweise einfach macht, diese zu identifizieren und zu meiden.

Eine kurze Liste von beliebten Beutetieren der Ålefrase:
- alle domestizierten Tierarten
- Borne-Eber
- Feuerkätzchen, deren gestohlene Beute einfach von den Ålefrasen annektiert wird
- junge Jarlbären
- Nachtgiger
- Schildschweine
- Finfloss, ihr beliebtester Beutefisch
Nachtknirscher vermeiden die Konfrontation mit Ålefrasen und umgekehrt, da es bei Rudelkämpfen zu großen Verlusten auf beiden Seiten kommt.

Mythologie

Der Sage nach wurden die Ålefrase von Kargun, einem der vier freisischen Hauptgötter, in das Land der Skarnländer entsandt. Die Ålefrase sollen den unwürdigen Skarnländern das Leben erschweren und ihnen der Dinge berauben, die sie nicht verdient haben. Deshalb gab Kargun den Ålefrasen eine diebische Natur und hohe Intelligenz. Durch die Vernichtung von Nahrung und Vieh der Menschen schwächen sie die gesamte Bevölkerung. Der Diebstahl von Waffen soll im Besonderen den Kriegern Skarnlands ihrer Stärke berauben, auf dass sie den Freisen leichte Gegner würden.