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Eirnländer Allzweckjoch

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Als Eirnländer Allzweckjoch wird ein Werkzeug bzw. eine Waffe bezeichnet, das sich durch seine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten auszeichnet. Es ist nur noch vereinzelt im Norden Eirnlands zu finden.

Geschichte

Die Idee des Allzweckjochs hat ihren Ursprung in dem großen Viehsterben im Norden Eirnlands, während der kleinen Heißzeit. Das Verenden der Nutztiere hatte einen Überschuss an landwirtschaftlichen Werkzeugen und Geräten zur Folge, so auch das Joch. Während der kleinen Heißzeit veränderten sich zu dem die Wetterverhältnisse stark. Plötzliche Stürme und andere Wetterphänomene zerstörten Häuser und Felder, deren ständige Rekonstruktion die Einwohner frustrierte. Um einen schnellen Wiederaufbau zu begünstigen, entwickelten betroffene Schmiede eine Art Kombinationswerkzeug aus den wichtigsten Arbeitsgeräten, bei dem die überflüssigen Joche als Grundlage dienten. Aufgrund der Größe und des Gewichts des Allzweckjochs, war es jedoch sehr unhandlich für einen Großteil der Bevölkerung. Lediglich die kräftigsten und stärksten unter ihnen konnten effizient mit dem Werkzeug umgehen. So fand es nach der Zeit des Wiederaufbaus nur spärlich den Einzug als Alltagsgegenstand, und seine Nützlichkeit geriet über die Jahre hinweg in Vergessenheit.

Ein anderer Verwendungszweck für das Joch fand sich nach der kleinen Heißzeit. Vor allem unter Schmiede-Lehrlingen und -Söhnen wurde es populär für das einfache Stecksystem des Allzweckjoch, teilweise sehr ausgefallene, Waffenaufsätze zu entwickeln und auf den Festen in Dörfern diese in Schaukämpfen vorzuführen. Die Beliebtheit des Jochs als Waffe wuchs daraufhin zeitweise so stark an, dass eine eigene Kampfkunst, der Tjochst, entstand. Durch die Entwicklung effizienterer Waffen und Kampftechniken ging das Wissen um Tjochst und die Herstellung des Allzweckjochs überwiegend verloren. Heutzutage sind nur noch wenige Werkstätte und Schmieden im Norden Eirnlands bekannt, die um die Kunst der Jochfertigung wissen.

Aufbau & Verwendung

Im Gegensatz zu dem Schanierprinzip der Skalmer Taschenaxt, funktioniert das Eirnländer Allzweckjoch auf einer Stecktechnik. Die Aufsätze sind an dem Joch während des Transportes unbeweglich befestigt, und müssen zur Verwendung aus ihrer Halterung gelöst und mit einem Haltesift an der Vorderseite des Jochs befestigt werden. Zur besseren Handhabung ist es zu dem ratsam andere Aufsätze während der Benutzung zu entfernen.

In der herkömmlichen Variante umfasst das Allzweckjoch Fassungen, für bis zu drei große Aufsätze (Klingen, Sägen usw.) und zwei kleinere (Schaufel, Axtkopf usw.), wobei die kleineren seitlich der Konstruktion befestigt werden. Für den Transport wird an dem Joch für gewöhnlich ein Lederriemen befestigt oder ein Griff eingearbeitet. An die Hinterseite des Jochs wird für gewöhnlich mit Eisen verstärkt und kann zum Aufhebeln oder Aufbrechen verwendet werden. Bei edleren Varianten wird auf die Hochwertigkeit des Holzes und des Eisens geachtet, und nicht selten aufwendige Gravuren in den Holzkörper eingekerbt, welche z.B. Ausschnitte aus Sagen und Erzählungen, aber auch die künstlerische Verwendung von Formen zeigen.

Die gängigsten Aufsätze umfassen:

  • Schaufeln
  • Äxte
  • Sägeblätter
  • Hieb- und Stichklingen
  • Sensen
  • Harken
  • Entschupper
  • Sparschäler
  • Bauschaumausfuger