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Folnastrauch

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Illustration eines Schamanen zum Folnastrauch.

Der Folnastrauch ist ein im Schatten der Tannenwälder bis kniehoch wachsender Strauch, dessen Blätter die besondere Eigenschaft besitzen sich bei zu hoher Wärmezufuhr augenblicklich zu kräuseln. Ihre Beeren werden Fijiskabeeren genannt und sind nicht giftig.

Aussehen

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Illustration eines Schamanen zur Folnastrauchblüte.

Die Blume des Folnastrauchs erblüht im Sommer auf Skarnland und besitzt eine orangene Färbung, die sich zu den Rändern der Blütenblätter hin leicht verstärkt. Der Strauch wächst größtenteils in den Wäldern unterhalb der Wipfel der Bäume, wo er geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung bis zu einer Höhe von einem halben Meter heranwächst und ebenso breit wird. Nicht selten wachsen sie in größeren Gruppen nebeneinander.

Die Blätter haben glatte Ränder und laufen spitz zu.

Die Früchte besitzen eine weiche rote Schale und ein süßes Fruchtfleisch.

Die Äste sind dünn und die neuen Triebe brauchen lange um zu verholzen.

Die Wurzeln des Folnastrauches sind feingliedrig und fächern sich breit unterhalb der Erdoberfläche. Zwischen diesem nicht tief reichenden Netzwerk, das bis zu einem Meter breit wächst, finden sich sehr oft Myzelien wieder.

Legende

Durch seine Lichtempfindlichkeit stellt der Folnastrauch in der Flora eine ungewöhnliche Ausnahme dar. Demzufolge haben die Bewohner Skarnlands ihm einige Sagen angedichtet.

Da es eigentlich in der Natur der Pflanzen liegt, in der Sonne zu wachsen, wird vermutet, dass der Folnastrauch früher auch einmal außerhalb des Schattens wuchs und gedieh.

Es wird angenommen, als die Skarnländer den Tynnsbørn fällten, der von Thyri als Stiege zu den Menschen genutzt wurde und sie zur Strafe fortan das Land mit Unwettern heimsuchte, soll sich der Strauch vor den hellen Lichtblitzen so sehr gefürchtet haben, dass er sich vor dem Zorn der Göttin zu schützen versuchte, da er den Menschen stets mit seinen Beeren geholfen hatte und mit einer Vergeltung der Göttin der Stürme rechnete. So soll er in den Wäldern Schutz gesucht haben. Ob die Hitzeempfindlichkeit mit der Zeit entstand oder ein Fluch der Göttin darstellt bleibt ungewiss.

Vermehrung

Illustration eines Schamanen zur Fijiskabeere und der Frucht im Querschnitt.

Der Folnastrauch wächst auch unter anderen Umständen als im Wald, etwa im Schatten einer Mauer oder eines Hauses, allerdings wächst er hierbei deutlich langsamer und es ist daher anzunehmen, dass er im Waldboden noch in einer Symbiose mit einem Pilz steht. Sät man seine kleinen Samen auf einer Wiese aus, so keimen diese erst gar nicht.

Die Bestäubung der Blüten geschieht während des Sommers wie etwa durch die Hømmln. Im Herbst bilden sich dann Knospen dessen fertige Früchte bis in den Winter hinein noch am Strauch hängen können, sollten sie zuvor nicht schon von Wild oder Vögeln verspeist worden sein.

Die Samen beginnen erst im Frühjahr zu keimen, wenn der Schnee weit genug geschmolzen ist, dass sie den Erdboden erreichen. Sollten sie anschließend wieder von Schnee bedeckt werden, wachsen sie dennoch weiter, bis sie die Oberfläche erreichen. Vorraussetzung für das Keimen ist allerdings nicht nur die Erde sondern auch die Verschattung, die dauerhaft über einem gewissen Pegel liegen muss.

Eigenschaften

Illustration eines Schamanen zum Folnastrauchblatt. Frisch gepflückt und unter Hitze verwelkt.

Gräbt man einen ausgewachsenen Folnastrauch aus und pflanzt ihn auf einer Wiese wieder ein, fallen seine Blätter nach und nach aus. Sie kräuseln sich allerdings nicht unter der Hitze der Sonne sondern verrotten bloß langsam. Dies führt schlussendlich zum Tod des Strauches, der seine Äste schlapp hängen lässt. Es ist daher anzunehmen, dass der Strauch zwar die Hitze der direkten Sonneneinstrahlung erträgt, die Blätter allerdings überfordert sind und aufgrund der Überreizung keine Photosynthese mehr betreiben können. Um Energie zu sparen wirft er seine Blätter nach und nach ab. Ohne die Umwandlung von Zucker stirbt die Pflanze.

Rupft man ein Blatt eines Folnastrauches und führt diesem Hitze zu, reagiert das Blatt ab einer bestimmten Temperatur schlagartig mit kräuseln. Dieser Zustand ist selbst nach der Abkühlung noch gegenwärtig. Wird das Blatt plötzlich über diese Temperaturgrenze hinaus erwärmt, fällt das Kringeln noch stärker aus und es kann ein geringer Schimmer erkannt werden, der die Adern des Blattes wellenartig durchzuckt. Bei genauerer Betrachtung ändert sich hierbei leicht der Farbton des Blattes in ein helleres Grün.

Wirft man das Blatt direkt ins Feuer verbrennt es unter einer grünen Flamme, die aber nur schwer erkennbar ist und schnell verschwindet. Dieser Effekt ist nur bei frischen Blättern vorhanden. Trocknet man sie und zerstößt sie zu einem feinen Pulver, verbrennen es unter einer normalen Flamme im Feuer.

Nutzen

Das Fruchtfleisch der Fijiskabeere schmeckt süßlich, dessen Aroma sich bei längerer Reifezeit zusätzlich verstärkt. Die Bewohner Skarnlands haben etliche Möglichkeiten gefunden, die Beeren zu verarbeiten.

Getrocknet, als Mus oder Marmelade verarbeitet, zu gebratenem Wild oder zu einer Suppe gekocht sind beliebte Rezepte für die Fijiskabeere. Aus den Kernen wird mancherorts sogar Öl gepresst, das bei Gelenkschmerzen helfen soll.

Die Blätter werden aufgrund ihrer Eigenschaft der ruckartigen Ringelung bei einer bestimmten Hitze oft von Schamanen verwendet, um die Temperatur des Wassers in ihrem Kessel zu prüfen. Für manche Tränke wie den Módirkorntrank ist es wichtig eine genaue Temperaturabstimmung einzuhalten, wobei das Blatt gewissermaßen als Thermometer dient.