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Hømmln

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Die Hømmln (Bombus cornutus; zu dt.: "gehörntes Brummen") sind eine zu dem Stamm der Bienen gehörende Gattung staatenbildender Insekten.

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Porträt einer typischen Hømml

Ein Hømmlvolk besteht je nach Art aus etwa 50 bis 600 Tieren sowie einer weiblichen Jarl. Die Mehrzahl der Tiere sind Arbeiterinnen, daneben gehören zum Volk auch Männchen, die wie auch bei den Honigbienen Drohnen genannt werden, sowie Jungjarls. Während Honigbienen erst ab einer Außentemperatur von mindestens 10 °C ausfliegen, sind Hømmljarls im zeitigen Frühjahr bereits ab -11 °C und Hømmlarbeiterinnen ab -6 °C zu beobachten, da sie die zum Fliegen notwendige Körpertemperatur durch Vibration der Brustmuskulatur erzeugen.

Aussehen

Der kräftige, ovale Körper besteht aus drei Abschnitten: dem Kopf, dem Thorax und dem Abdomen. Thorax und Abdomen sind von an Pelz erinnerndem, dichtem Haar bedeckt. Hømmln treten normalerweise blau-weiß gestreift auf, wobei Jarlhømmeln auch Türkis- und Graufärbungen ausweisen. Desweiteren besitzt das Tier an seiner Mundpartie ein kleines Paar bewegbarer Hörner welches es zur Nahrungsaufnahme sowie zum beißen bei der Verteidigung gegen Angreifer verwendet.

Jarlhømmln werden ca. 50 mm lang, bei einer Flügelspannweite von 76 mm, die Arbeiterinnen und Drohnen werden bis zu 44 mm lang und haben eine Spannweite von 67 mm.

Verteidigungsverhalten

Im Gegensatz zu den anderen staatenbildenden Insekten, wie z.B. der Honigbiene, die ihr Nest bei einer Störung und Gefahr gelegentlich auch sehr aggressiv verteidigen, greifen Hømmln eher selten an. Befürchten sie einen Angriff auf ihr Nest, legen sie sich bedrohlich brummend auf den Rücken. Folgt darauf kein Rückzug, kann es auch zu Attacken mit Bissen kommen wobei sich ggf. weitere Hømmln solidarisch dem Angriff anschließen um so in kleinen Schwärmen die Angreifer vertreiben.

Beim Menschen ruft der Biss eine schmerzhafte Reaktion hervor, welche sich auf die untypisch hohe Beißkraft der Hømml zurückführen lässt. Der weitverbreitete Irrglaube, dass der Biss giftig sei, entspricht nicht der Realität.

Volksglauben

Durch ihre Größe und ihr lautes Brummrn beim Fliegen spielen Hømmln oft eine Rolle in Aberglaube und Kultur:

  • Bösewichte sollten zur Strafe nach ihrem Tod in Hømmlgestalt erscheinen.
  • Ein Honigdieb, der es unbemerkt schafft, den Hømmln den Honig zu stehlen, soll einen großen Schatz finden.
  • In der Wettervorhersage bedeuteten Hømmln kühles aber sonniges Wetter; wenn die Hømmln nicht ausfliegen, wird es Schnee geben.

Nutzen durch den Menschen

Da die Hømmln ausschließlich in sehr kühlen Klimazonen anzutreffen sind besitzen sie ein für Insekten außergewöhnlich dickes Fell. Dem Menschen ist es gelungen diese Tiere zu Häuten und ihre Pelze weiterzuverarbeiten. Wegen der geringen Größe des Tieres reicht aber ein einziger Pelz nicht aus um nutzbare Kleidung herzustellen und es ist somit notwendig in mühseliger Kleinarbeit dutzende oder gar hunderte an Tieren zu häuten um an die notwendigen Anzahl an Materialien zu kommen welche schließlich zu einem Kleidungstück weiterverarbeitet werden können. In der Regel kommt es vor das zeremonielle Roben oder Kronen mit Hømmlpelz verziert werden. Eher selten wird das Hømmlpelz bei Nutzkleidung verbaut. Dies liegt nicht nur an dem immensen Aufwand sondern auch an der Tatsache das Hømmlpelz für den Menschen keine besonders ausgeprägte Wärmeisolierung besitzt. So hat es sich etabliert das Kleidung aus Hømmlpelz hauptsächlich als Statussymbol genutzt wird. Mächtige Jarls lassen sich mit Roben aus Hømmlpelz schmücken aber auch reiche Händler tragen unter Umständen kleinere Kleidungsstücke wie z.B. Gürtel aus Hømmlpelz um ihren Reichtum zur Schau zu stellen.