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Jarlbären: Unterschied zwischen den Versionen

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==Grundlegendes==
  
Jarlbären werden im Laufe ihres Lebens bedeutend größer als andere Bären, bärenartige- oder bärtige Wesen der bekannten Welt. Es wurde überliefert das größte gesichtete Exemplar sei fast "größer als 3 Mann" gewesen.
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Der Jarlbär, oder auch Ghilliebär ist eine auf [[Skarnland]] beheimatete Bärenart. Sie werden bis zu 4 Meter groß und über eine Tonne schwer, wobei die männlichen Tiere um einiges größer sind als die Weibchen. Sie zeichnen sich vor allem durch das moosbewachsene Fell und den beißenden Geruch aus. Sie sind Einzelgänger und können bis zu 200 Jahre alt werden.
  
Jarlbären verdanken ihren Namen allerdings nicht etwa der Tatsache, dass es für Sie im Grunde keine natürlichen Fressfeinde gibt und sie somit an der Spitze der Nahrungskette in ihrem Lebensraum stehen, sondern vielmehr der seltenen Jarlbeere (=> fürstliche Beere)
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==Merkmale==
  
'''beobachtete Verhaltensmuster:'''
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Der Jarlbär unterscheidet sich auf mehrere Arten von anderen Bären und wird daher von führenden Alchemisten als eigene Art angesehen. Sein Gebiss weißt deutlich mehr Zähne als bei anderen Bären auf, wodurch der Mundraum gestreckt wird. Daher wirkt es oft, als würde er lächeln. Weiterhin sind seine Vorderbeine verhältnismäßig lang, wodurch seine Gangart eher an die eines großen Affen erinnert. Der größte Unterschied besteht jedoch im moosigen Fell des Jarlbären. Mit Ausnahme des weißen Bauchfells und den Augenpartien ist das gesamte Fell mit Moos überwachsen. Das sogenannte Bärenmoos entwickelt sich bei Jarlbären während des ersten Winterschlafs und breitet sich sein gesamtes Leben weiter aus. Durch das verrotende alte Moos im Fell entsteht auch der typische beißende Geruch.
  
Man sagt Jarlbären leben gerne zurückgezogen und tief in den Wäldern, weil dort auch die Jarlbeere vermehrt vorkommt.
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Jarlbären sind sehr träge Tiere und nicht aggressiv, solange man Abstand hält. Dies ändert sich nur in der Paarungszeit, in der die männlichen Bären ein sehr aggressives Verhalten zeigen. Dies kann leicht an umgestürzten Bäumen in der Nähe der Jarlbärenhöhle gedeutet werden. Während der Paarungszeit kratzen sich weibliche Jarlbären außerdem Moosstücke aus dem Fell und legen so Spuren für die Männchen. Da die Nase des Jarlbären meist mit Moos bewachsen ist, ist der Geruchssinn sehr schlecht ausgebildet. Daher produzieren die weiblichen Bären einen Lockstoff, der noch stärker riecht als das faulende Moos. Meist erkennt man daher Jarlbärenteritorium durch einen beherzten Atemzug.
  
Die Jarlbeere und der Saft der Jarlbeerenbäume haben großen Einfluss auf das Verhalten des Tieres, wie es Beobachtungen durch Waldläufer beschreiben. Die seltenen Sichtungen der Jarlbären in ihrem ursprünglichen Habitat zeichnen sie einerseits als teilnahmslos wirkend und behäbig, warnen jedoch auch vor seiner raubkatzenhaften Antrittsschnelligkeit und der Wucht seiner Pranken, welche Menschen zu zerreißen imstande ist. Die meißte Zeit verbringt der Jarlbär damit in der Sonne, oder wahlweise im Schatten der Bäume zu dösen. Hin und wieder stellt er sich an den Jarlbeerbäumen auf um an die Jarlbeeren der Zweige zu gelangen, welche er am liebsten genüßlich eine halbe Ewigkeit zerkaut, während er sich an einen Baum oder Felsen lehnt. Weniger zimperliche Exeplare können mit der Kraft ihrer Pranken auch Jarlbeerenbäume fällen, um direkt an das Harz der faszinierenden Bäume zu kommen, welche offenbar eine hypnotische Wirkung auf Jarlbären besitzt.
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==Symbiose mit Bärenmoos==
  
Es wurde weiter berichtet, dass die Jarlbären eher selten auf Jagd gehen und stattdessen lieber genügsam ihren Lebensraum verteidigen, sofern genügend Jarlbeerensaft vorhanden ist. Aufgrund seines starken Geruchssinns jagt er nachts erfolgreicher als am Tage, wenn er sich anpirschen und scheinbar blitzartig zuschlagen kann.
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Der Jarlbär und das Bärenmoos leben in einer Symbiose. Die Samen des Mooses werden durch den Kot anderer Jarlbären mit dem Fell in Berührung gebracht. Sobald junge Jarlbären das erste Mal in ihrem Leben Winterschlaf halten, fängt das Moos an, sich auszubreiten. Der Bär profitiert durch die Flexibilität des Mooses, sich an das vorherrschende Wetter anzupassen. Da Jarlbären ein verhältnismäßig dünnes Fell haben, sorgt das Moos bei Sonneneinstrahlung durch das Auffächern der Blätter vor Sonnenbrand, bei sehr kaltem Wetter durch das Einziehen der Blätter zu einer verdichteten Wärmeschicht. Außerdem reichen bei älteren Exemplaren die Moosausläufer bis in die Luftröhre hinein, wodurch eine erhöhte Sauerstoffzufuhr in großen Höhen möglich wird. Daher trifft man nur sehr alte Tiere an den steilen Hängen der Berge an. Die Vorteile für das Bärenmoos sind abseits der Verbreitung der Samen mit dem Kot noch nicht weiter geklärt.
  
Jarlbären besitzen dunkelbraunes bis schwarzes Fell, wobei sich entlang des Nacken ein flauschiger Kamm zieht, der oft aus helleren Grautönen besteht, welche auch am Unterkiefer des Bären eine Art Kinnbart zieren. Zudem zeichnen sich Jarlbären häufig durch rötliche Augen aus, die jedoch nicht oder kaum in der Dunkelheit schimmern.
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==Jagdverhalten==
  
Jarlbären leben während der Brunftzeit, welche mit der Sonnenwende beginnt, temporär als Paar und nach erfolgreichem Wurf anschließend auch als Kleinfamilie zusammen. Es kommt wohl vor, dass sich Familien in direkter Nachbarschaft dulden, engerer Kontakt ist während der kurzen Aufzuchtsphase jedoch nicht erwünscht. Die Jarlbären kennzeichnen ihr Territorium durch konsequente Ausdünstungen, welche als unwohlriechend oder bestialisch beschrieben wurden - leben viele Jarlbären in einem Gebiet, so zieht sich mündlichen Überlieferungen zufolge ein etwa hüfthoher grünlicher Nebel über den Landstrich.
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Jarlbären sind Allesfresser. Ihre Hauptnahrungsquelle ist jedoch Rotwild. Sie verlassen sich bei der Jagd vor allem auf ihre guten Augen und ihre Tarnung. Durch das grüne Moos und das darunter liegende, graue Fell sind sie im Wald sehr gut getarnt, wenn sie regungslos auf ihre Beute warten.Der Jarlbär lockt seine Beute vor allem durch seine auffällig gefärbte Zunge an. Diese erinnert Beutetiere an Waldfrüchte. Sobald das Beutetier in Reichweite ist, verbeißt sich der Jarlbär in den Beinen des Opfers und bricht ihm mithilfe seiner starken Vorderläufe das Genick. Das erlegte Tier wird dann in die Höhle gebracht und dort für den späteren Verzehr gelagert.
  
Grundsätzlich ist der Jarlbär jedoch ein Einzelgänger, weshalb die Eltern schon nach 8-12 Wochen getrennte Wege gehen und die Jungtiere sich selbst überlassen. Zu diesem Zeitpunkt sind die jungen Jarlbären bereits knapp 1 Meter groß und sehr neugierig, teilweise auch angriffslustig. Man munkelt von einem Druiden, dem es einmal gelungen sein soll einen Jarlbär zu zähmen - zumindest bis er schließlich gefressen wurde. Es muss mit den richtigen Mitteln also durchaus möglich sein.
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==Trivia==
  
Verirrte Jung-Jarlbären stellen für einen geübten Jäger womöglich keine unlösbare Herausforderung dar, doch einem ausgewachsenen Exemplar kann kein Mensch dieser Welt alleine gewachsen sein - nur bärtige Götter wären dazu in der Lage !
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In manchen nordischen Kulturen gilt das Verzehren von Jarlbärfleich als Männlichkeitsritual. Der aufstrebende Jüngling muss den Jarlbären allerdings selbst erlegen. Dies könnte erklären, warum diese Kulturen langsam aussterben.
  
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Da Jarlbären gut getarnt sind, sollte man sich bei einem Waldspaziergang eher auf die Nase, und nicht auf die Augen verlassen.
  
'''Verhalten im aggressiven Zustand:''' (fighting skills)
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Frischem Bärenmoos werden heilende Kräfte nachgesagt. Vor allem Potenzprobleme und Asthma sollen dadurch geheilt werden. Da die Beschaffung sehr riskant ist, erzielt frisches Bärenmoos oft hohe Preise bei Alchemisten.
  
Jarlbären sind dafür bekannt sich Konfrontationen zumindest NIE voreilig aus dem Wege zu gehen. Im Kampf stellt sich der Jarlbär auf seine außerordentlich kräftigen Hinterbeine und benutzt sowohl die mächtigen Klauen beider Hände als auch sein mächtiges Gebiss im Nahkampf oder aber er beschleunigt sehr explosiv und überrennt kleinere Kontrahenten, die dann unter seinem Gewicht einfach zerquetscht werden. Der Jarlbär ist jedoch nicht mit einer starken Ausdauer gesegnet, daher nur für kurze Zeit sehr schnell und aktiv, er braucht aber auch selten lange um einen Kampf für sich zu entscheiden.
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Den Namen Jarlbär bekamen die Tiere nicht etwa durch ihre majestätische Präsenz, sondern durch den Wanderer [[Thurnau Grönstaak]], der die Tiere erstmals entdeckte. Als auf einmal ein 900 Kilo schweres Exemplar vor ihm stand, schrie dieser in seiner Angst laut „Jarl!“, anstatt „Aaaaaah!“. Er überlebte die Begegnung nicht.
  
Es heißt, dass der Jarlbär sich selbst in schwieriger Lage nicht zurückzieht, sondern vielmehr durch sein besonders eindringliches und lautes Brüllen andere Bären des Waldes herbeiruft, um ihn im Kampf zu unterstützen. Wobei es offenbar vorkommen kann, dass Jungtiere im Laufe eines Kampfes das Interesse verlieren und versuchen sich davon zu machen, besonders wenn sie nur aus Neugierde attackiert haben.
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Leider ging mit der abnehmenden Rotwild-Population auch die Zahl der Jarlbären zurück. Außerdem häufen sich die Meldungen über Jarlbärenangriffe in letzter Zeit, da die Tiere immer öfter in den Dörfern nach Nahrung suchen.
  
Das Geheimnis hinter dem Saft der Jarlbeeren wird seit ewigen zeiten vom Jarlbären gehütet und ist höchstens einigen wenigen Alchemisten, Sehern oder Druiden bekannt, welche Gelegenheit hatten sie zu erforschen - bislang liegen keine weiteren Aufzeichnungen vor, es wird jedoch viel darüber spekuliert, warum der Bär die Beere so vergöttert. Verbirgt sich dahinter ein ultimatives Heilmittel ? Schaltet es neue Kräfte im Körper frei, welche die Evolution auf eine höhere Stufe bringen ? Vielleicht wäre es für ein paar wagemutige, bärtige Helden an der Zeit diesem Mysterium auf den Grund zu gehen.
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Die Schnauze eines schlafenden Jarlbären zeigt immer nach Norden.
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[[Kategorie:Tiere]]
 
[[Kategorie:Tiere]]

Aktuelle Version vom 14. Oktober 2015, 17:29 Uhr

Grundlegendes

Der Jarlbär, oder auch Ghilliebär ist eine auf Skarnland beheimatete Bärenart. Sie werden bis zu 4 Meter groß und über eine Tonne schwer, wobei die männlichen Tiere um einiges größer sind als die Weibchen. Sie zeichnen sich vor allem durch das moosbewachsene Fell und den beißenden Geruch aus. Sie sind Einzelgänger und können bis zu 200 Jahre alt werden.

Merkmale

Der Jarlbär unterscheidet sich auf mehrere Arten von anderen Bären und wird daher von führenden Alchemisten als eigene Art angesehen. Sein Gebiss weißt deutlich mehr Zähne als bei anderen Bären auf, wodurch der Mundraum gestreckt wird. Daher wirkt es oft, als würde er lächeln. Weiterhin sind seine Vorderbeine verhältnismäßig lang, wodurch seine Gangart eher an die eines großen Affen erinnert. Der größte Unterschied besteht jedoch im moosigen Fell des Jarlbären. Mit Ausnahme des weißen Bauchfells und den Augenpartien ist das gesamte Fell mit Moos überwachsen. Das sogenannte Bärenmoos entwickelt sich bei Jarlbären während des ersten Winterschlafs und breitet sich sein gesamtes Leben weiter aus. Durch das verrotende alte Moos im Fell entsteht auch der typische beißende Geruch.

Jarlbären sind sehr träge Tiere und nicht aggressiv, solange man Abstand hält. Dies ändert sich nur in der Paarungszeit, in der die männlichen Bären ein sehr aggressives Verhalten zeigen. Dies kann leicht an umgestürzten Bäumen in der Nähe der Jarlbärenhöhle gedeutet werden. Während der Paarungszeit kratzen sich weibliche Jarlbären außerdem Moosstücke aus dem Fell und legen so Spuren für die Männchen. Da die Nase des Jarlbären meist mit Moos bewachsen ist, ist der Geruchssinn sehr schlecht ausgebildet. Daher produzieren die weiblichen Bären einen Lockstoff, der noch stärker riecht als das faulende Moos. Meist erkennt man daher Jarlbärenteritorium durch einen beherzten Atemzug.

Symbiose mit Bärenmoos

Der Jarlbär und das Bärenmoos leben in einer Symbiose. Die Samen des Mooses werden durch den Kot anderer Jarlbären mit dem Fell in Berührung gebracht. Sobald junge Jarlbären das erste Mal in ihrem Leben Winterschlaf halten, fängt das Moos an, sich auszubreiten. Der Bär profitiert durch die Flexibilität des Mooses, sich an das vorherrschende Wetter anzupassen. Da Jarlbären ein verhältnismäßig dünnes Fell haben, sorgt das Moos bei Sonneneinstrahlung durch das Auffächern der Blätter vor Sonnenbrand, bei sehr kaltem Wetter durch das Einziehen der Blätter zu einer verdichteten Wärmeschicht. Außerdem reichen bei älteren Exemplaren die Moosausläufer bis in die Luftröhre hinein, wodurch eine erhöhte Sauerstoffzufuhr in großen Höhen möglich wird. Daher trifft man nur sehr alte Tiere an den steilen Hängen der Berge an. Die Vorteile für das Bärenmoos sind abseits der Verbreitung der Samen mit dem Kot noch nicht weiter geklärt.

Jagdverhalten

Jarlbären sind Allesfresser. Ihre Hauptnahrungsquelle ist jedoch Rotwild. Sie verlassen sich bei der Jagd vor allem auf ihre guten Augen und ihre Tarnung. Durch das grüne Moos und das darunter liegende, graue Fell sind sie im Wald sehr gut getarnt, wenn sie regungslos auf ihre Beute warten.Der Jarlbär lockt seine Beute vor allem durch seine auffällig gefärbte Zunge an. Diese erinnert Beutetiere an Waldfrüchte. Sobald das Beutetier in Reichweite ist, verbeißt sich der Jarlbär in den Beinen des Opfers und bricht ihm mithilfe seiner starken Vorderläufe das Genick. Das erlegte Tier wird dann in die Höhle gebracht und dort für den späteren Verzehr gelagert.

Trivia

In manchen nordischen Kulturen gilt das Verzehren von Jarlbärfleich als Männlichkeitsritual. Der aufstrebende Jüngling muss den Jarlbären allerdings selbst erlegen. Dies könnte erklären, warum diese Kulturen langsam aussterben.

Da Jarlbären gut getarnt sind, sollte man sich bei einem Waldspaziergang eher auf die Nase, und nicht auf die Augen verlassen.

Frischem Bärenmoos werden heilende Kräfte nachgesagt. Vor allem Potenzprobleme und Asthma sollen dadurch geheilt werden. Da die Beschaffung sehr riskant ist, erzielt frisches Bärenmoos oft hohe Preise bei Alchemisten.

Den Namen Jarlbär bekamen die Tiere nicht etwa durch ihre majestätische Präsenz, sondern durch den Wanderer Thurnau Grönstaak, der die Tiere erstmals entdeckte. Als auf einmal ein 900 Kilo schweres Exemplar vor ihm stand, schrie dieser in seiner Angst laut „Jarl!“, anstatt „Aaaaaah!“. Er überlebte die Begegnung nicht.

Leider ging mit der abnehmenden Rotwild-Population auch die Zahl der Jarlbären zurück. Außerdem häufen sich die Meldungen über Jarlbärenangriffe in letzter Zeit, da die Tiere immer öfter in den Dörfern nach Nahrung suchen.

Die Schnauze eines schlafenden Jarlbären zeigt immer nach Norden.


Hauke approved.png Dieser Artikel von Entenstein wurde am 03.07.2015 in dieser Version in die Welt von B.E.A.R.D.S. aufgenommen.