Joomskarne

Die Joomskarne ist ein skarnländischer Kriegsorden, der sich der Verteidigung von Skarnland verschrieben hat. Sie halten sich aus sämtlichen Streitigkeiten innerhalb Skarnlands heraus. Aber sobald Skarnland selbst bedroht wird, stellen sie ihre Kampfkraft demjenigen zur Verfügung, der ihrer Meinung nach Skarnland am besten verteidigen kann.

Siedlung Borntumme

Von der Siedlung des Ordens ist nur der Name Borntumme bekannt. Sie liegt wohl inmitten der Skarnen in der Nähe der Siedlung Jordel. In Jordel werden die meisten Geschäfte des Orden mit der Aussenwelt abgewickelt, ausserdem werden hier Eintrittswillige begutachtet und die Anwärter von dort zum Orden gebracht. Jeder, der die Siedlung des Orden betritt, muss schwören dass er die genaue Lage nicht ohne Genehmung des Ordens weitergibt und bisher hat es niemand gewagt diesen Schwur zu brechen.

Borntumme liegt etwa 2,5 Tagesreisen von Jordel entfernt in einem Talkessel. Der Talkessel ist grob ovalförmig und hat einen Durchmesser von 10 bis 15 km. Er ist bis auf einen schmalen Zugang von steilen Wänden umschlossen. Er ist der einzige nutzbare Zugang zum Tal dar und ist vom Orden stark befestigt. Der Weg zu diesem Zugang ist ausserdem steil und durch Rodungen von der Befestigung weit einsehbar. Dadurch wäre die Siedlung nur extrem schwer angreifbar, selbst man die genaue Lage kennen würde. Innerhalb des Talkessel betreiben die Joomskarne Landwirtschaft, die hauptsächlich aus Viehwirtschaft besteht, da der Boden nur teilweise für den landwirtschaftlichen Anbau tauglich ist. Die Häuser der Siedlung selbst sind bewusst einfach gehalten. Nur die Wirtschafts- und Ritualgebäude sind aus Stein gebaut.

Organisation

Wie bei Skarnländern üblich werden alle grundlegenden Dinge im jährlich stattfindenden Joomskarnething beredet und festgelegt. Das Thing wählt auch die 3 Anführer, die die Joomskarne gemäss seiner Beschlüsse führen. Diese 3 Anführer sind:

• Der Fylkir ist der Oberste der Joomskarne. Er ist der Weiseste des gesamten Orden und gehört meist zu den älstesten lebenden Mitgliedern. Seine Position ist einem Jarl ähnlich, jedoch etwas schwächer. So setzt er für die Aufgabengebiete der beiden anderen Anführer die Ziele setzen, kann sich jedoch nicht in die konkrete Ausführung einmischen.
• Der Hersir ist Zweithöchste der Joomskarne. Sein Aufgabengebiet ist die militärische Führung und die Ausbildung und das Training der Mitglieder. Traditionell wird dieser Posten vom besten Krieger besetzt.
• Der Stivadir ist der dritthöchste Posten. Er ist verantwortlich für die Versorgung. Damit ist er sowohl für die Landwirtschaft in der Siedlung verantwortlich als auch für den Einkauf von Vorräten aus dem Umland.

Formal wird jeder dieser Posten jedes Jahr neu gewählt. In der Praxis wird der Fylkir und Stivadir aber nur neugewählt, wenn der Alte gestorben ist oder freiwillig den Posten aufgibt. Nur der Hersir wird öfters neu besetzt. Wenn ein Joomskarne der Meinung ist, er wäre ein besserer Hersir, wird vom Joomskarnething bestimmt, ob er würdig genug ist. Dann treten der Herausforderer und der aktuelle Hersir in einem (meist) nicht-tödlichen Duell gegeneinander an und der Gewinner wird meist vom Thing zum neuen Hersir bestimmt.

Einzelne Einheiten oder Gruppen der Joomskarne werden von einem Fyrmadir angeführt. Dies können militärische als auch wirtschaftliche Einheiten, wie Gehöfte oder Handwerker sein. Es gibt aber keine reinen Handwerker oder Bauern. Von allen Joomskarne wird erwartet, dass sie neben dem Kampf einen unterstützenden Beruf ausüben. Die Fyrmardir dieser unterstützenden Funktionen haben, regeln die Angelegenheiten ihres Aufgabengebiet ohne die militärische Führung über die dort Beschäftigten zu haben.

Als Reynir wird ein Ordensmitglied bezeichnet, dass erfolgreich für den Orden gekämpft hat. Dies ist Vorraussetzung für eine weitere "Karriere" im Orden. Üblicherweise wird dieser Titel durch die Teilnahme an einem Viking während der Mitgliedschaft im Orden erworben.

Als Althir werden Veteranen bezeichnet, die aus Krankheits- oder Altersgründen nicht mehr aktiv kämpfen können. Manche kehren dann in ihr Heimatdorf zurück. Viele bleiben aber auch weiterhin im Orden und unterstützen den Orden durch ihre Arbeit weiterhin. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten trainieren sie aber weiterhin, so dass viele Althir doch noch im Kampf gefährlich sein können.

Versorgung

Die Joomskarne betreiben im Talkessel Landwirtschaft. Diese ist aber nicht vollständig ausreichend für die Versorung der Ordensmitglieder. Sie wird nicht nur betrieben, um bei einem möglichen Angriff möglichst lange aushalten zu können, sie wird auch betrieben um die Verbundenheit mit der skarnländischen Erde zu erhalten und es ein Frevel wäre ein Stück skarnländer Erde ungenutzt zu lassen. Die zusätzlich nötige Nahrung, sowie Ausrüstung und Rohstoffe werden von den umliegenden Dörfer erhandelt. Dabei treten die Mitglieder nur in Jordel offizell als Joomskarne auf. Der Handel mit den anderen Dörfern erfolgt über fahrende Händler, die meist Althir sind und von denen niemand weiss, dass sie Joomskarne sind.

Das Geld für diese Einkäufe stammt aus der Teilnahme an Vikingfahrten. So werden Gruppen von 2-5 Joomskarne ausgeschickt, die für einen Anteil an der Beute an den Vikingfahrten andere Skarnländern teilnehmen. Bei grossen Vikingfahrten schicken die Joomskarne auch grössere Abteilungen. Da die Joomskarne für ihre Kampfkraft berühmt sind, sind sie in der Lage einen grösseren Anteil an der Beute auszuhandeln. Auch einzelne Ordensmitglieder ziehen aus, um an Vikingfahrten teilzunehmen, dann halten sie ihre Mitgliedschaft im Orden aber geheim.

Kampfkunst

Aufgrund ihres Schwurs Skarnland gegen alle Angriffe von aussen zu verteidigen, legen die Joomskarne sehr grossen Wert auf das Verbessern ihr Kampf- und Kriegskunst. Ihre Kampfausbildung und -training ist rigoros. Durch ihren starken Glauben an Borne verwenden sie dabei viel Bregtha und alle Ordensmitglieder sind Bregdakrigare. Da sie in ihrem Trainung auch ständig gegen Bregdakrigare kämpfen, sind sie dabei noch stärker als übliche Bregdakrigare. In ihrem täglichen Leben verzichten sie auf jeglichen Luxus und nutzen jede Gelegenheit um härter zu werden. Der einzige Luxus den sie sich gönnen sind alkoholische Getränke. Jedoch selbst dort sind sie bestrebt ihre Kampfkraft zu erhalten. So werden zum Beispiel bewusst Trainingseinheiten direkt nach Feiern angesetzt.