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Lindenwurm

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Beim gemeinen Lindenwurm handelt es sich um die Larve des Wyrmkäfers. Während dieser jedoch als äußerst selten gilt, ist der Lindenwurm auf Skarnland weit verbreitet und gilt aufgrund seiner Lebensweise als holzzerstörendes Insekt als Schädling.


Merkmale

Lindenwürmer werden je nach aktuellem Stadium des Tieres etwa 8 bis 30 Zentimeter lang und fallen durch ihre bräunliche Färbung an ihrem natürlichen Lebensraum, den Lindenbäumen, kaum auf. Bei genauerer Betrachtung lässt sich jedoch ein grünlicher Schimmer, sowie eine an Reptilienschuppen erinnernde Maserung erkennen.


Ernährung

Der Lindenwurm hat sich auf Lindenholz als seine einzige Nahrungsquelle spezialisiert. Dabei verzehrt ein junger Wurm etwa das 10-fache; ein Tier im letzten Entwicklungsstadium etwa das 25-fache seines Körpergewichtes. Während die jüngeren Lindenwürmer eher die Blätter der Linde fressen und das eigentliche Holz verschmähen, ernähren sich die älteren Exemplare zunehmend vom Stamm. Es können aber auch Holzfiguren, Tische und andere von Menschen geschaffene Objekte auf dem Speiseplan stehen, solange diese aus Lindenholz gefertigt sind.


Lebensweise

Im Laufe seines für Insektenlarven ungewöhnlich langen Lebens durchläuft der Lindenwurm drei Stadien.

Von dem Tag, an dem sie im Frühling schlüpfen, bis zum Beginn des nächsten Winters, befinden sich die Larven im Ormstadium und ernähren sich von den Blättern des Lindenbaumes.

Das darauf folgende Lintstadium ist mit Abstand das Längste und dauert, bis die Tiere etwa 20 Jahre alt sind. Aus diesem Grund ist den meisten Skarnländern auch nur dieses Stadium unter dem Begriff "Lindenwurm" bekannt. Die Larve ernährt sich nun eher von den Ästen und je nach Alter auch von den weichen Teilen des Stammes der Linde.

Zum Schluss durchläuft der Wurm das Wyrmstadium, welches wieder von sehr kurzer Dauer ist. Der Lindenwurm wächst hier noch einmal in kurzer Zeit auf mehr als das doppelte seiner Körpergröße heran und verfällt in einen regelrechten Fressrausch, der so lange anhält, bis der ganze untere Stamm, sowie die Wurzel gefressen und somit der Lindenbaum zu Fall gebracht wurde.

In den Überresten des Baumes verpuppt sich der Lindenwurm dann zum Wyrmkäfer. Alle anderen Lindenwürmer, die sich entweder noch in einem früheren Entwicklungsstadium befinden oder noch nicht genug Lindenholz von der Wurzel zur Verpuppung gefressen haben, müssen sich daraufhin eine neue Linde als Lebensraum suchen. Bei dieser Umsiedlung fallen die jungen Larven jedoch häufig Vögeln und anderen Fressfeinden zum Opfer.


Trivia

Da Lindenholz das wichtigste Holz zur Herstellung von Kunstobjekten, Möbeln und Musikinstrumenten ist, und gleichzeitig den zahlreichen Lindenwürmer auf Skarnland als Nahrung dient, konnten sich viele kulturelle Bräuche hier nur langsam oder gar nicht entwickeln.