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Petrun Stor: Unterschied zwischen den Versionen

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Wo sie sich heute befindet weiß niemand, doch gab man ihr den Namen [[Blutgriff]], erst weil ihr Erschaffer einen roten Handabdruck am Griff hinterlassen hatte, den kein Regen abwaschen konnte, dann weil jeder der versucht hatte, ihre Macht zu ergreifen, ehrlos starb."
 
Wo sie sich heute befindet weiß niemand, doch gab man ihr den Namen [[Blutgriff]], erst weil ihr Erschaffer einen roten Handabdruck am Griff hinterlassen hatte, den kein Regen abwaschen konnte, dann weil jeder der versucht hatte, ihre Macht zu ergreifen, ehrlos starb."
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[[Kategorie:Personen]]

Version vom 15. Juli 2015, 15:59 Uhr

Aus den alten Erzählungen und Geschichten über den Mann, der zum Stein wurde, den Stein, der zur Axt wurde und wie zusammen zur Legende wuchsen

Oder anders: Das überlieferte Leben des Petrun Stor.

Frühe Jahre

"Wie sein Vater, sein Großvater und alle seine Ahnen seit dem Beginn aller Aufzeichnungen und vermutlich noch darüber hinaus, war Petrun ein Steinmetz. Sobald er laufen konnte, trug er stets seinen kleinen Meißel mit sich und wann immer es die Zeit erlaubte schnappte er sich einen Stein von irgendwo her und begann ihn zu formen. Selten kam dabei etwas von Nutzen heraus, nicht eine Pfeilspitze und kein Wetzstein verließen seine Hände und auch der Runenschrift verweigerte er sich, doch schon vor seinem zehnten Lebensjahr haute mit einer Leichtigkeit, als würde er weiches Holz schnitzen, hübsche Figuren aus jedem Stein, den er fand. Einige zeigte er seinem Vater und dieser präsentierte sie stolz im ganzen Dorf, doch als sich Petrun, nach Eintritt in das Erwachsenenalter noch immer weigerte Aufträge anzunehmen verblasste die Begeisterung schnell und wandelte sich in Zorn.

"Sie dich an, Junge! Schwächlich, zu nichts nutze und vertrödelst deinen Tag mit dummen Figuren. Es wird Zeit einen Mann aus dir zu machen." sprach sein Vater eines Tages aus Wut, dass sein Sohn ihm wiedermal durch seinen Unwillen einen wichtigen Auftrag vereitelt hat. Wohl wissend, dass er damit die lange Familientradition brechen würde, schickte er seinen Sohn zum Kampfplatz, auf dass er zum Kämpfer ausgebildet werden solle und von diesen elenden Figuren fortkäme.

Die Ausbildung

[Work in progress]

Blutgriff

"..In der tiefsten Höhle und ohne Fackel, denn die würde ihm "den Weg zeigen, aber das Ziel verwehren", wie es der Seher ihm gesagt hatte.

So stand er da, nach 1000 Tagen voll Suche, Verzweiflung und Hunger, und hatte ihn nun endlich gefunden, den Stein, der niemals gefunden werden sollte. Trotz finsterster Dunkelheit war wusste er, er hatte ihn gefunden. Ein Stein, vielmehr ein Fels, ein mannshohes Oval und so glatt, als hätte der Weltenfluss selbst ihn umspühlt und geformt.

Er trug ihn aus der Höhle und begann ihn zu beschlagen, doch egal wie hart sein Hammer auf seinen Meißel traf, geschah nichts. Er packte sein Werkzeug, legte seine Arme um den Stein und begann den langen Marsch zum höchsten Berg den er kannte, denn von dort wollte er ihn werfen, damit er "brach wie ein Ei". Er hätte ihn rollen können und wäre schneller gewesen, doch war ihm klar, wenn er aus diesem Stein seine Waffe hauen wollte, musste er sie auch tragen können. Am ersten Tag legte er keine zehn Meter zurück, am zweiten noch weniger, doch seine Kraft stieg und bald waren es 100, dann mehr und mehr. Und so stand er da, nach weiteren 1000 Tagen voll Schweiß, Schwerz und Einsamkeit, und hatte ihn nun endlich gebrochen, den Stein, der niemals gebrochen werden sollte.

Der Stein war gefallen und seine äußerste Schicht hatte Risse und auch wenn seine Schläge mittlerweile jeden anderen Stein zerschmettert hätten, dauerte es einen ganzen Tag und eine ganze Nacht bis er einen dieser Risse ausreichend vergrößert hatte um in das innere zu blicken. Silbrig grau und unversehrt lag vor ihm was nie jemand vor ihm je gesehen hat. Derart motiviert legte er sich erst schlafen, als er den Kern, durchzogen von jedem Metall, das er kannte, und vielen mehr, von seiner Schale befreit hatte. Diese waren so hauchdünn, dass sie nur ein geübter Steinmetz im richtigen Licht hätte sehen können, und sie trafen sich über all, wie es die eisigen Wurzeln im Winterwald taten. Und so stand er da, nach weiteren 1000 Tagen voll Kraft, Präzision und Arbeit, und hatte ihn endlich geformt, den Stein, der niemals geformt werden sollte.

Eine Axt mit zwei Klingen, die niemals stumpf wurden, denn nichts konnte die Härte dieses Steins, der zur Axt geworden war, überwinden. Eine Axt von einem Gewicht, das niemand heben konnte, denn nur dieser Mann, der zur Legende geworden war, hatte die nötige Kraft erworben.

Keine Schlacht an seiner Seite konnte verloren werden, denn er allein zerschmetterte Reihe für Reihe mit Leichtigkeit und auch wenn Frieden herrschte und es niemanden gab der sie hätte heben, um sie zu stehlen, können, legte er seine Axt nie ab. Manche sagen, er konnte nicht, denn der Stein war mit Flüchen der Götter belegt, andere sagen sein Griff sei zu stark geworden, als dass er seine Hand noch öffnen könnte. Doch nach seinem Tod entriss man ihm die Waffe und Streit entbrannte zwischen jenen, die ihrer Legende seine Waffe mit nach Valhalla geben wollten und jenen, die ihre Macht wollten, und denen unter sich.

Wo sie sich heute befindet weiß niemand, doch gab man ihr den Namen Blutgriff, erst weil ihr Erschaffer einen roten Handabdruck am Griff hinterlassen hatte, den kein Regen abwaschen konnte, dann weil jeder der versucht hatte, ihre Macht zu ergreifen, ehrlos starb."