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Petrun Stor: Unterschied zwischen den Versionen

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Einige zeigte er seinem Vater und dieser präsentierte sie stolz im ganzen Dorf, doch als sich Petrun, nach Eintritt in das Erwachsenenalter noch immer weigerte Aufträge anzunehmen verblasste die Begeisterung schnell und wandelte sich in Zorn.
 
Einige zeigte er seinem Vater und dieser präsentierte sie stolz im ganzen Dorf, doch als sich Petrun, nach Eintritt in das Erwachsenenalter noch immer weigerte Aufträge anzunehmen verblasste die Begeisterung schnell und wandelte sich in Zorn.
  
''"Sie dich an, Junge! Schwächlich, zu nichts nutze und vertrödelst deinen Tag mit dummen Figuren. Es wird Zeit einen Mann aus dir zu machen."'' sprach sein Vater eines Tages aus Wut, dass sein Sohn ihm wiedermal durch seinen Unwillen einen wichtigen Auftrag vereitelt hat. Wohl wissend, dass er damit die lange Familientradition brechen würde, schickte er seinen Sohn zum Kampfplatz, auf dass er zum Kämpfer ausgebildet werden solle und von diesen elenden Figuren fortkäme.
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''"Sie dich an, Junge! Schwächlich, zu nichts nutze und vertrödelst deinen Tag mit dummen Figuren. Es wird Zeit einen Mann aus dir zu machen."'' sprach sein Vater eines Tages aus Wut, dass sein Sohn ihm wiedermal durch seinen Unwillen einen wichtigen Auftrag vereitelt hat. Wohl wissend, dass er damit die lange Familientradition brechen würde, schickte er seinen Sohn zum Kampfplatz, auf dass er zum Kämpfer ausgebildet werden solle und von diesen elenden Figuren fortkäme.."
  
 
== Die Ausbildung ==
 
== Die Ausbildung ==
  
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"..Ehrlich bemüht, aber körperlich den anderen jungen Männern weit unterlegen, war es eine schwere Zeit für Petrun. Stärke, Ehre und Kampfgeschick waren die Voraussetzungen für jeden Kämpfer, nichts davon brachte er mit und das war ihm in den ersten Tagen seiner Ausbildung schmerzlich bewusst geworden. Viel schlimmer jedoch war, dass es bald das gesamte Dorf wusste, kurz darauf wandte sich auch sein Vater ab, die einzige Person, mit der er seine Begeisterung für Stein zumindest im Ansatz teilen konnte.
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Als sein Ausbilder ihn suchen ließ, nachdem er an einem Tag nicht auf dem Kampfplatz erschienen war, und man ihn mit starrem Blick zwischen einer Steingruppe außerhalb des Dorfes fand, begann die Schikane. Niemand sprach mit dem schwächlichen merkwürdigen Jungen, ab diesem Zeitpunkt spöttisch ''"der Stein"'' genannt. Er bekam halbe Rationen und doppelte Schläge. In den wenigen Moment, in denen er die Kontrolle über seine Wut verlor, denn er wusste, dass ihm dies nur mehr Probleme einhandele, schrie er immer wieder die selben Worte: ''"Der Seher zeigte mir einen Fels, den ich zu eurem Untergang formen werde, sobald ich ihn finde"''
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Im Alter von etwa 17 Jahren verschwand Petrun aus seinem Dorf und wurde nie wieder so gesehen, wie er einst ging.."
  
 
== Blutgriff ==
 
== Blutgriff ==
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Eine Axt mit zwei Klingen, die niemals stumpf wurden, denn nichts konnte die Härte dieses Steins, der zur Axt geworden war, überwinden.
 
Eine Axt mit zwei Klingen, die niemals stumpf wurden, denn nichts konnte die Härte dieses Steins, der zur Axt geworden war, überwinden.
Eine Axt von einem Gewicht, das niemand heben konnte, denn nur dieser Mann, der zur Legende geworden war, hatte die nötige Kraft erworben.
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Eine Axt von einem Gewicht, das niemand heben konnte, denn nur dieser Mann, der zur Legende geworden war, hatte über Jahre die nötige Kraft erworben.
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Es war eine blutige Rache, die er an seinem Dorf nahm, denn obwohl er nie mehr als die Grundzüge des Kämpfen gelernt hatte, war es als wäre er eins mit dieser Axt. Sie schwang mit einer solchen Kraft durch die Reihen seiner eigenen Leute, dass die einzelnen Teile der toten Leiber noch meter weit flogen, nachdem sie getroffen wurden und egal wessen Schild sich seinen Schlägen in den Weg stellte, zerschmetterte er alles, wo mit festem Griff niederschlug. Er fällte 17 Mann, darunter sein früherer Ausbilder und der Yarl des Dorfes, bevor man ihn niederrang und ihm mit unzähligen Axthieben ein Ende bereitete.
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Nachdem das Dorf beschlossen hatte ihm eine ehrbare Bestattung zu verwehren und zwei Männer notwendig waren, seinen toten Griff zu öffnen, entdeckten sie einen dunkelroten Handabdruck, den kein Wasser abwaschen konnte dort, wo seine Hand die Axt gehalten hatte.
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Manche sagen, er konnte nicht loslassen, denn der Stein, aus dem er die Axt geschlagen hatte, sei mit Flüchen der Götter belegt gewesen, andere sagen sein Griff sei schlicht zu mächtig geworden, als dass er seine Hand noch öffnen könnte.
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Von nun an trug die Axt den Namen [[Blutgriff]], erst nur wegen des Abdrucks, dann weil ein ein Streit zwischen jenen, die die Axt vernichten wollten und jenen, die ihre Macht behalten wollten, entbrannte und jeder, der sich bemühte Blutgriff zu schwingen, wie Petrun ehrlos starb.
  
Keine Schlacht an seiner Seite konnte verloren werden, denn er allein zerschmetterte Reihe für Reihe mit Leichtigkeit und auch wenn Frieden herrschte und es niemanden gab der sie hätte heben, um sie zu stehlen, können, legte er seine Axt nie ab.
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Niemand weiß, wo sich Blutgriff heute befindet und wer Gerüchte gehört hat, sollte sie lieber rasch in einem Met ertränken, wenn er nicht ein ähnliches Schicksal teilen möchte."
Manche sagen, er konnte nicht, denn der Stein war mit Flüchen der Götter belegt, andere sagen sein Griff sei zu stark geworden, als dass er seine Hand noch öffnen könnte.
 
Doch nach seinem Tod entriss man ihm die Waffe und Streit entbrannte zwischen jenen, die ihrer Legende seine Waffe mit nach Valhalla geben wollten und jenen, die ihre Macht wollten, und denen unter sich.
 
  
Wo sie sich heute befindet weiß niemand, doch gab man ihr den Namen [[Blutgriff]], erst weil ihr Erschaffer einen roten Handabdruck am Griff hinterlassen hatte, den kein Regen abwaschen konnte, dann weil jeder der versucht hatte, ihre Macht zu ergreifen, ehrlos starb."
 
  
 
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Version vom 16. Juli 2015, 17:05 Uhr

Aus den alten Erzählungen und Geschichten über den Mann, der zum Stein wurde, den Stein, der zur Axt wurde und wie zusammen zur Legende wuchsen

Oder anders: Das überlieferte Leben des Petrun Stor.

Frühe Jahre

"Wie sein Vater, sein Großvater und alle seine Ahnen seit dem Beginn aller Aufzeichnungen und vermutlich noch darüber hinaus, war Petrun ein Steinmetz. Sobald er laufen konnte, trug er stets seinen kleinen Meißel mit sich und wann immer es die Zeit erlaubte schnappte er sich einen Stein von irgendwo her und begann ihn zu formen. Selten kam dabei etwas von Nutzen heraus, nicht eine Pfeilspitze und kein Wetzstein verließen seine Hände und auch der Runenschrift verweigerte er sich, doch schon vor seinem zehnten Lebensjahr haute mit einer Leichtigkeit, als würde er weiches Holz schnitzen, hübsche Figuren aus jedem Stein, den er fand. Einige zeigte er seinem Vater und dieser präsentierte sie stolz im ganzen Dorf, doch als sich Petrun, nach Eintritt in das Erwachsenenalter noch immer weigerte Aufträge anzunehmen verblasste die Begeisterung schnell und wandelte sich in Zorn.

"Sie dich an, Junge! Schwächlich, zu nichts nutze und vertrödelst deinen Tag mit dummen Figuren. Es wird Zeit einen Mann aus dir zu machen." sprach sein Vater eines Tages aus Wut, dass sein Sohn ihm wiedermal durch seinen Unwillen einen wichtigen Auftrag vereitelt hat. Wohl wissend, dass er damit die lange Familientradition brechen würde, schickte er seinen Sohn zum Kampfplatz, auf dass er zum Kämpfer ausgebildet werden solle und von diesen elenden Figuren fortkäme.."

Die Ausbildung

"..Ehrlich bemüht, aber körperlich den anderen jungen Männern weit unterlegen, war es eine schwere Zeit für Petrun. Stärke, Ehre und Kampfgeschick waren die Voraussetzungen für jeden Kämpfer, nichts davon brachte er mit und das war ihm in den ersten Tagen seiner Ausbildung schmerzlich bewusst geworden. Viel schlimmer jedoch war, dass es bald das gesamte Dorf wusste, kurz darauf wandte sich auch sein Vater ab, die einzige Person, mit der er seine Begeisterung für Stein zumindest im Ansatz teilen konnte.

Als sein Ausbilder ihn suchen ließ, nachdem er an einem Tag nicht auf dem Kampfplatz erschienen war, und man ihn mit starrem Blick zwischen einer Steingruppe außerhalb des Dorfes fand, begann die Schikane. Niemand sprach mit dem schwächlichen merkwürdigen Jungen, ab diesem Zeitpunkt spöttisch "der Stein" genannt. Er bekam halbe Rationen und doppelte Schläge. In den wenigen Moment, in denen er die Kontrolle über seine Wut verlor, denn er wusste, dass ihm dies nur mehr Probleme einhandele, schrie er immer wieder die selben Worte: "Der Seher zeigte mir einen Fels, den ich zu eurem Untergang formen werde, sobald ich ihn finde"

Im Alter von etwa 17 Jahren verschwand Petrun aus seinem Dorf und wurde nie wieder so gesehen, wie er einst ging.."

Blutgriff

"..In der tiefsten Höhle und ohne Fackel, denn die würde ihm "den Weg zeigen, aber das Ziel verwehren", wie es der Seher ihm gesagt hatte.

So stand er da, nach 1000 Tagen voll Suche, Verzweiflung und Hunger, und hatte ihn nun endlich gefunden, den Stein, der niemals gefunden werden sollte. Trotz finsterster Dunkelheit war wusste er, er hatte ihn gefunden. Ein Stein, vielmehr ein Fels, ein mannshohes Oval und so glatt, als hätte der Weltenfluss selbst ihn umspühlt und geformt.

Er trug ihn aus der Höhle und begann ihn zu beschlagen, doch egal wie hart sein Hammer auf seinen Meißel traf, geschah nichts. Er packte sein Werkzeug, legte seine Arme um den Stein und begann den langen Marsch zum höchsten Berg den er kannte, denn von dort wollte er ihn werfen, damit er "brach wie ein Ei". Er hätte ihn rollen können und wäre schneller gewesen, doch war ihm klar, wenn er aus diesem Stein seine Waffe hauen wollte, musste er sie auch tragen können. Am ersten Tag legte er keine zehn Meter zurück, am zweiten noch weniger, doch seine Kraft stieg und bald waren es 100, dann mehr und mehr. Und so stand er da, nach weiteren 1000 Tagen voll Schweiß, Schwerz und Einsamkeit, und hatte ihn nun endlich gebrochen, den Stein, der niemals gebrochen werden sollte.

Der Stein war gefallen und seine äußerste Schicht hatte Risse und auch wenn seine Schläge mittlerweile jeden anderen Stein zerschmettert hätten, dauerte es einen ganzen Tag und eine ganze Nacht bis er einen dieser Risse ausreichend vergrößert hatte um in das innere zu blicken. Silbrig grau und unversehrt lag vor ihm was nie jemand vor ihm je gesehen hat. Derart motiviert legte er sich erst schlafen, als er den Kern, durchzogen von jedem Metall, das er kannte, und vielen mehr, von seiner Schale befreit hatte. Diese waren so hauchdünn, dass sie nur ein geübter Steinmetz im richtigen Licht hätte sehen können, und sie trafen sich über all, wie es die eisigen Wurzeln im Winterwald taten. Und so stand er da, nach weiteren 1000 Tagen voll Kraft, Präzision und Arbeit, und hatte ihn endlich geformt, den Stein, der niemals geformt werden sollte.

Eine Axt mit zwei Klingen, die niemals stumpf wurden, denn nichts konnte die Härte dieses Steins, der zur Axt geworden war, überwinden. Eine Axt von einem Gewicht, das niemand heben konnte, denn nur dieser Mann, der zur Legende geworden war, hatte über Jahre die nötige Kraft erworben.

Es war eine blutige Rache, die er an seinem Dorf nahm, denn obwohl er nie mehr als die Grundzüge des Kämpfen gelernt hatte, war es als wäre er eins mit dieser Axt. Sie schwang mit einer solchen Kraft durch die Reihen seiner eigenen Leute, dass die einzelnen Teile der toten Leiber noch meter weit flogen, nachdem sie getroffen wurden und egal wessen Schild sich seinen Schlägen in den Weg stellte, zerschmetterte er alles, wo mit festem Griff niederschlug. Er fällte 17 Mann, darunter sein früherer Ausbilder und der Yarl des Dorfes, bevor man ihn niederrang und ihm mit unzähligen Axthieben ein Ende bereitete.

Nachdem das Dorf beschlossen hatte ihm eine ehrbare Bestattung zu verwehren und zwei Männer notwendig waren, seinen toten Griff zu öffnen, entdeckten sie einen dunkelroten Handabdruck, den kein Wasser abwaschen konnte dort, wo seine Hand die Axt gehalten hatte. Manche sagen, er konnte nicht loslassen, denn der Stein, aus dem er die Axt geschlagen hatte, sei mit Flüchen der Götter belegt gewesen, andere sagen sein Griff sei schlicht zu mächtig geworden, als dass er seine Hand noch öffnen könnte. Von nun an trug die Axt den Namen Blutgriff, erst nur wegen des Abdrucks, dann weil ein ein Streit zwischen jenen, die die Axt vernichten wollten und jenen, die ihre Macht behalten wollten, entbrannte und jeder, der sich bemühte Blutgriff zu schwingen, wie Petrun ehrlos starb.

Niemand weiß, wo sich Blutgriff heute befindet und wer Gerüchte gehört hat, sollte sie lieber rasch in einem Met ertränken, wenn er nicht ein ähnliches Schicksal teilen möchte."