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Ragnvald Iofur

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Ragnvald Iofur, auch "der letzte Sohn Bornes" genannt, war der Skarnländer, der laut Legenden Borne erschlug. Mithilfe der besten und geschicktesten Skarnländer erschuf er eine Klinge, den sogenannten Bornebrecher. Mit dessen Hilfe war es ihm möglich, ihren Gott und Allvater umzubringen.

Legende

"Laut der gängigen Überlieferung wurde Ragnvald bereits in seiner Jugend von einem blinden Seher prophezeit, dass er dereinst ein großer Krieger werden würde, der einen übermächtigen Feind besiegen werde um das Skarnland zu retten, und zu diesem Zweck eine wundersame und unvergleichliche Waffe brauche.

Um seine Bestimmung zu erfüllen arbeitete Ragnvald Jahr und Tag an sich, stählte seinen Körper, maß sich mit den besten Kämpfern des Skarnlandes und eiferte Borne selbst nach, der damals noch mit Alfa über das Skarnland wachte. So wuchs Ragnvald zu dem gefürchtetsten Krieger seiner Zeit heran. Seine Schläge wurden immer härter und härter und schnell konnte seine Ausrüstung nicht mehr mit seiner Kraft mithalten: Sein Bronzeschwert zerbrach, geschwächt von der Wucht seiner Hiebe. Ragnvald begab sich zum Schmied seines Dorfes und erwarb ein Schwert aus Eisen. Auch dieses war seiner Kraft nicht gewachsen und das spröde Eisen zerschellte im Kampf. Ragnvald begab sich anschließend nach Spitzstiften und kaufte ein kunstvoll gefertigtes Stahlschwert. Doch auch dieses half nichts: Das Metall wurde gebeugt und verformt von Ragnvalds Hieben bis es schließlich brach. Ragnvald entsann sich der Prophezeiung, die ihm einst gemacht wurde, und sah den Zeitpunkt gekommen seine Wunderwaffe zu erhalten. Doch woher? Ragnvald wandte sich an alle Jarls von Skarnland und bat sie um Hilfe, da es um das Schicksal des Skarnlands gehe.

Zu diesem Zeitpunkt stiegen die Skarnländer unter den Augen von Borne und Alfa zu einem prachtvollen und mächtigen Volk auf. Sie waren stark, robust und klug. Und so fassten sie bei einem Thing den Entschluss, Ragnvald ein Schwert anzufertigen wie es Menschen und Götter noch nicht gesehen hatten. Gemeinsam machten sie sich ans Werk: Die besten Bergleute und Mineure schürften das reinste und härteste Eirenerz, das im heißesten Ofen des Skarnlandes zu Eirenstahl geformt wurde. Die geschicktesten Gerber und Tischler stellten einen lederbedeckten Griff her, der sich nahtlos in die Hand Ragnvalds einfügte, sodass sich das Schwert wie eine Verlängerung des Armes anfühlen würde. Die fähigsten Steinschnitzer und Juweliere fertigten einen kunstvollen, mit Edelsteinen verzierten Knauf an und die Schamanen und Seher, welche wussten, dass sie ihren Teil der Vorherbestimmung erfüllen mussten, ritzten machtvolle Runen in Knauf und Parierstange. Schlussendlich wurde der Rohling von den drei besten Schmieden des Skarnlandes gleichzeitig behauen, geformt und unzählige Male gefaltet, sodass eine Klinge von unermesslicher Härte entstand. Ragnvald riss die noch rot glühende Klinge aus dem Feuer und trieb sie mit einem wilden Stoß in das Herz des prachtvollsten Hengstes der Insel. Dort erkaltete und verfestigte sich der Stahl, nahm eine rote Farbe an und die Lebenskraft des Hengstes in sich auf. Als Ragnvald das Ergebnis der Bemühungen von ganz Skarnland aus dem toten Leib des Pferdes zog und hin und her schwenkte, waren die Umstehenden geblendet von der Perfektion, von der Göttlichkeit dieses Schwertes.

Doch sie waren nicht die Einzigen, die das Schwert sahen. Borne erblickte die Klinge und ihr Anblick erzürnte ihn gar sehr. Sah er doch zum ersten Mal, dass die Skarnländer ihn in ihrem Schaffen übertrafen; dass er selbst nie in der Lage sein würde etwas annähernd so perfektes zu erschaffen. Wütend über diesen Frevel sandte er Hagel und Blitze und bombardierte das Skarnland mit Meteoriten, um die Skarnländer zu strafen. Dies war eine dunkle und grausame Zeit und viele fanden im gnadenlosen Wüten der Naturgewalten den Tod. Ragnvald spürte, dass das Ende seiner Tage nahte, verabschiedete sich von Familie und Freunden und erklomm den höchsten der Skarnen, um von dort Borne seine Verachtung und Herausforderung zu verkünden. Borne, weiter angestachelt durch die Dreistigkeit dieses Skarnländers, begegnete Ragnvald mit dem Schwert in der Hand. Seinem eigenen, riesigen und unvollkommenen Schwert. Zwei rasche Hiebe, die Ragnvald nur mit Mühe parieren konnte, reichte, um diesen zu Boden zu schleudern, wo er auf den finalen Streich wartete. Doch als Borne sein Schwert mit Macht auf Ragnvald niederfahren ließ, hob dieser ein drittes Mal seine blutrote Klinge und Bornes Schwert zersplitterte beim Aufprall. Denn Ragnvalds Waffe war dazu bestimmt einen übermächtige Feind zu besiegen. In ihr wohnte der Geist der Bergleute, der Schmiede und der Schamanen, die sie geschaffen hatten; genährt von der Lebenskraft des Hengstes und geführt vom besten Krieger Skarnlands. Sie war die Klinge der Vielen, sie war der Bornebrecher. Und so richtete Ragnvald sich auf und durchbohrte Borne mit all seiner Kraft. In diesem Moment wichen das Leben und der Zorn aus Borne. Er erkannte, dass die Skarnländer über ihn hinausgewachsen waren, ihn schon lange nicht mehr brauchten und nun bereit waren sein Erbe anzutreten. Sein letzter Atemzug, der Witterförn, warf Ragnvald vom Berg und wehte den Bornebrecher, der darauf nie wieder gefunden wurde, davon."

- Auszug aus "Die Mythen und Sagen der grimmigen Nordmannen", von Hjarvard von Kammbrück