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Sinne-Öl

Aus B.E.A.R.D.S. Wiki

Version vom 12. Juli 2015, 16:52 Uhr von TheJeromus (Diskussion | Beiträge)

Sinne-Öl ist in seiner lagerbaren Form eine fast feste, goldbraun schimmernde, durchsichtige Substanz. Sie ist damit vom Aussehen am ehesten mit dem ebenfalls bei Wikingern bekannten Bernstein vergleichbar, wobei sich beide Substanzen darin unterscheiden, dass sich festes Sinne-Öl mit etwas Kraftaufwand plastisch verformen lässt. Für die Anwendung wird die Substanz in einem Topf über dem Feuer erhitzt und nimmt eine honigartige, schmierige Konsistenz an. Daher wird sie auch als Öl bezeichnet.
Dieser Substanz werden stärkende Kräfte nachgesagt, die einen Wikinger-Krieger für den Kampf stärken und so einen Vorteil gegenüber Feinden verschaffen soll. Sie ist jedoch sehr selten und nur Jarls mit einer reich gefüllten Schatzkammer können sich die Herstellung dieser Substanz leisten. Dies liegt zum einen daran, dass einige Substanzen, die zur Herstellung nötig sind, die nur in entlegenen Gebieten von Skarnland zu finden und damit sehr teuer sind. Zum anderen ist es durch die lange Herstellungsdauer zu begründen.

Es kann zu den Kontaktgiften gezählt werden, wird allerdings in den Fällen der (möglichst) kontrollierten Anwenung als Stärkungsmittel eingesetzt.

Herstellung

Zur Herstellung des Sinne-Öls muss zunächst eine gute Menge von Öl aus den Morren des Nadelbaums Tynnsbørn gepresst werden. Zu diesem Öl wird das Pulver vom 5 getrockneten und anschließend gemörserten Rokkrtbohnen zugegeben und gut vermengt. Dieses Gemisch muss eine volle Nacht unter freiem Himmel dem Mondlicht ausgesetzt sind. Das nun sehr klebrige, harzartige Mittel wird mit der Asche von verbrannten Rosenrod-Blütenblättern vermengt und erhitzt. Vor dem finalen Herstellungsschritt müssen die zerkleinerten Stiel der Ohrfeigenfrüchte zugegeben werden und diese feste Paste eine Stunde lang mit dem Mörser zermahlen werden, bis eine glatte Paste entstanden ist. Damit diese nun ihre Wirksamkeit entwickelt, muss die Paste mit Wasser versetzt werden, bis sich die ganze Paste in der Flüssigkeit gelöst hat.

Jetzt heißt es warten: Das Gefäß wird nach draußen gestellt und es wird gewartet, bis das Wasser wieder verdampft und das Endprodukt, ein harziges und formbares Produkt, zurückgeblieben ist. Dafür muss selbstverständlich sichergestellt werden, dass kein Regen in das Gefäß gelangt. Je nachdem, wie lange die Sonne in dieser Trocknungszeit scheint und wie warm es ist, kann es zwischen einer und vier Wochen dauern, bis man das Sinne-Öl anwenden kann.

Verwendung

Damit das Sinne-Öl, die volle Wirkung entfaltet, muss es am Abend vor einem bevorstehenden Kampf oder Schlachtzug angewendet werden. Dabei muss das Sinne-Öl in einem Topf über dem Feuer erhitzt werden, bis es ölig geworden ist. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass das Öl nicht zu lange auf dem Feuer erhitzt wird, da es sonst zu einer schwarzen, nach faulen Eiern stinkenden Masse zusammenschrumpft und dadurch wertlos wird. Hat das 'Sinne-Öl die richtige Konsistenz erreicht, muss es von dem Krieger auf die Stirn, auf die Wangen, auf den Nacken und auf der Hand aufgetragen werden, die im Kampf die Waffe tragen soll. Die Auftragung kann mit der bloßen Hand erfolgen, Hilfsmittel wie ein Fellbüschel können aber ebenso benutzt werden.

Wirkung

Sobald ein Krieger das Sinne-Öl angewendet hat, verspührt er ein leichtes Kribbeln an den Stellen, an denen das Öl die Haut berührt hat. Dieses Kribbeln verstärkt sich innerhalb mehrerer Stunden zu einem starken Brennen, wobei jedoch keinerlei Rötung oder Hautveränderung sichtbar ist. Das Brennen führt zu sehr starken Schmerzen, was als Prüfung für den Krieger gilt, ob er würdig genug ist, in den Kampf zu ziehen. Schwache bzw. unwürdige Krieger ertragen die Schmerzen nicht und können an diesen sterben oder zumindest schwere bleibende Kennzeichen erhalten. Um den Schmerzen zu wiederstehen, stoßen Anwender des Sinne-Öls denen bei der Tiere bei der Brunft ähnliche Schreie aus, die häufig nach dem Ausspruch B.E.A.R.D.S klingen. Des weiteren hat der Krieger ein leicht benommenes Gefühl und hat eine verzögerte Reaktion und Wahrnehmung. Letzteres wird vorallem vertärkt durch den Konsum von alkoholischen Getränken. Weitere Nebenwirkungen sind ein beschleunigter, sehr tiefer Atem und bei manchen ein starker Durst.
Ist diese, drei bis vier Stunden anhaltende Phase überwunden, klingen die Nebenwirkungen langsam ab und es verbleibt ein Gefühl der Stärke und des starken Mutes bei dem Krieger. Dies wird unterstützt durch eine Verschärfung der Sinne, woher diese Substanz auch ihren Namen Sinne-Öl erhalten hat. Das gesteigerte Wahrnehmungsvermögen äußert sich vorallem in einem gesteigerten Gehör-, Geruchs- und Tastsinn. So hört ein Anwender das Rascheln herrannahender Feinde, spührt ihre stampfenden Füße auf der Erde und riecht ihren Geruch auch gegen den Wind. Dies führt zu einem Vorteil im Kampf mit Feinden, da ein Anwender schneller und besser auf die herrannahende Bedrohung reagieren kann.

Mächtige Krieger, die den Schmerzen trotzen können, verfallen auf diese Weise nach der Verwendung des Sinne-Öls in eine Art Ekstase, während derer sie eine deutlich eingeschränkte Wahrnehmung haben. Sie nehmen nur noch bestimmte Reize auf, diese sind aber stark verstärkt, weshalb sie sich im Kampf deutlich besser zurechtfinden und orientieren können. Auch ihr Schmerzempfinden ist aufgrund der von der Paste verursachten Schmerzen deutlich abgeschwächt. Die Angriffe sind deutlich erleichtert, Pareden aber um den selben Wert erschwert. In diesem Ragezustandsteigt die Körperkraft an, was allerdings zu Lasten der geistigen Fähigkeiten des Kämpfers geht.

Nach Abklingen der Wirkung des Sinne-Öls spürt der Anwender die während der Zeit erlittenen Wunden und Verletzungen, die sich allerdings um ein vielfaches schmerzhafter anfühlen, als sie ohne das Öl gewesen wären. Außerdem wird der Krieger von extremer Erschöpfung aufgesucht. In der Zeit kann er sich kaum bewegen und hat keine Motivation zu irgendwelchen körperlich oder geistig fordernden Aktivitäten.