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Tree Viiru

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Version vom 19. Juni 2016, 14:54 Uhr von Kleiner Maulwurf (Diskussion | Beiträge)

Tree Viiru (mäßig fortgeschritten) an einem Laubbaum im Herbst

Tree Viiru (skarnl. „Baumsträhne“) oder kurz Viiru ist ein parasitärer Mikroorganismus, der unter vorteilhaften Lebensbedingungen auf sämtlichen Baumarten des Skarnlandes gedeihen kann. Weitere Trivialnamen sind Jungfernhaar oder Hexenseide. Organische Textilfasern, welche von einem Parasit produziert werden, verleihen dem Gewächs sein unverkennbares Aussehen.

Vegetatives Erscheinungsbild

Viiru wirkt auf den Betrachter aufgrund ihrer weiß-silbernen Erscheinung sehr beeindruckend. Die lang vom Baum herunterhängenden Strähnen sind mit dem Wirt, der befallenen Baumart, fest verwachsen. Es kommt nicht selten vor, dass bei fortgeschrittenem Wachstum der ganze Baum davon überzogen ist und dass die Fasern beinahe den Boden berühren. Davon befallene Bäume sind von einer Art Wolke umgeben, die weiß-funkelnde Sporen in sich trägt.

Mikroorganismus

Allgemeines Verhaltensmuster

Beim Mikroorganismus, der für die Produktion des außergewöhnlichen Textilgewebes verantwortlich ist, handelt es sich um einen parasitären Vollschmarotzer. Der Parasit nährt sich von seinem natürlichen Wirt, der jeweilig befallenen Baumart, welche sich aber uneingeschränkt weiter entfalten kann, da der Parasit ansonsten seine lebenserhaltende Nährstoffzufuhr verlieren würde. Dieser Mikroorganismus wächst vorwiegend an kühlen Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Fortpflanzung

Der Parasit pflanzt sich durch Absonderung von Sporen fort, welche er in seine unmittelbare Umgebung oder bei starkem Wind auch in weiter entferntere Gebiete verstreut. Diese Sporen sind unglaublich hitzeempfindlich. Aus diesem Grund kann Viiru nicht an Orten gedeihen, die nahe an natürlichen oder von Menschen geschaffenen Wärmequellen liegen. Es wurde bereits beobachtet, dass sich Sporen nicht mehr in Gebieten ansiedeln, in denen Waldbrände Asche- oder Rußrückstände zurückließen.

Stoffeigenschaften

Viiru ist unglaublich dicht verwoben und zudem der Inbegriff der Reißfestigkeit. Die genauen Gründe dafür sind noch nicht bekannt. In Skarnland erzählt man sich, dass sich einst ein ausgewachsener Jarlbär an einer herunterhängenden Strähne verfing. Als er dies bemerkte, soll er vor Wut den gesamten Baum samt Wurzel aus dem Erdreich gerissen haben, ohne dass nur eine Faser von Viiru riss. Außerdem ist bekannt, dass Strähnen dieses wunderschönen Gewächses bei menschlicher Berührung einen nahezu unerträglichen Gestank freisetzen.

Verwendung

Aufgrund der extremen Reißfestigkeit können Fasern durch erprobte Verarbeitungsmethoden zu unbeschreiblich stabilen Seilen verarbeitet werden. Außerdem wird von skarnländischen Schmieden erzählt, welche in der Lage sein sollen, Viiru in Rüstungen als Alternative für schwere Kettenhemden zu verarbeiten. Dennoch werden verarbeitete Erzeugnisse aus dieser geheimnisvollen Faser nur äußerst selten in Skarnland gesichtet. Ein Grund dafür ist der enorme Gestank, den Viiru bei menschlicher Berührung absondert.