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Tullhorst: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Tullhorst ist einer der ältesten und letzten noch bestehenden Wälder [[Skarnland|Skarnlands]]. Er zeichnet sich vor allem durch seine hoch aufragenden, immergrünen [[Tynnsbørn | Tynnsbørnen]] aus. Während die Bäume größtenteils sehr dicht stehen, öffnet sich der Welt in seiner Mitte zu einer kleinen Lichtung, die direkt an den Tränensee grenzt. Der Horst gilt aufgrund seiner niedrigen Temperaturen und des häufigen Nebels in den Wintermonaten als eine der harscheren Gegenden [[Skarnland|Skarnlands]]. Er wurde nach der Göttin Tulla (tuːla) benannt.
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Der Wald Tullhorst (kurz '''''Tull'''''), ein Nadel-Eichen-Mischwald, ist Legenden nach der erste Wald auf Skarnland. Der Wald ist voller Leben und gilt als Ursprung der Flora und Fauna [[Skarnland|Skarnlands]]. Er Befindet sich in der Nähe des Dorfes [[Skalme]]. Bietet einer Vielzahl von Wild und Zuchtvieh (hauptsächlich Schweinen) Nahrung. Holz und Lehmvorkommen stellen wichtige Ressourcen für die Bevölkerung dar. Der Weiher im tieferen Wald wird von den Einwohnern Skalme als spirituelle Stätte angesehen.
  
== Entstehung ==  
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== Geographische Beschaffenheit ==  
  
Der Sage nach existiert der Tullhorst seit mehr als 3000 Jahren. Zu dieser Zeit war Tulla, die Mondgöttin, eine der wenigen Sympathisantinnen der Menschen, während die meisten anderen Götter die Sterblichen mit Argwohn betrachteten. Durch eine kriegerische Auseinandersetzung zweier verfeindeter Stämme in Aufruhr versetzt, bat sie Ihren Gatten [[Mythologie_und_Legenden|Gyllion]], den Gott der Morgenröte, darum, den Krieg nach Jahren des Blutvergießens endlich zu beenden. Gyllion, der die Sterblichen vor allem als Spielzeuge sah, kam dem Bitten seiner Gattin auf seine Art nach und hüllte das gesamte Schlachtfeld durch seine Sonnenstrahlen in ein Meer aus Flammen und Asche. Hierbei starben alle kriegsfähigen Männer und es blieben nur noch die Frauen, Kinder und Alte beider Stämme zurück.
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Ein Wald nahe des Dorfes, welcher sich auf der anderes Seite des Flusses befindet. Besiedelt ist der vordere Teil des Waldes durch eine Wassermühle, welche das Sägewerk antreibt, und Bauern, die ihre Schweine die reichhaltigen Eicheln fressen lassen.
Von dieser Tat tief getroffen vergoss Tulla in Trauer für einen ganzen Monat bittere Tränen. In dieser Zeit verwandelte sich die verbrannte Ebene angeblich in einen dichten Wald, der Tränensee entstand aus der ersten Träne, die das Erdreich berührte. Der Wald steht heute für viele als Zeichen der Verbundenheit der Göttin Tulla und den Menschenvölkern Skårnlands.
 
Da die Sage um den Tullhorst meist nur in mündlicher Form von Generation zu Generation weitergegeben wurde, ist heute nicht mehr zu ergründen, wo und in welcher Form sie ursprünglich entstand. Während einige Stämme den Horst noch heute als heiligen Ort verehren und allmonatliche Vollmondrituale zu Ehren der Göttin durchführen, haben sich andere von den traditionellen Ansichten abgewandt. Nicht zuletzt diese religiösen Differenzen sorgten in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder zu blutigen Stammesfehden ortsansässiger Klans.
 
  
== Beschaffenheit ==
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Der vordere Teil des Waldes ist nicht besonders dicht und wird leicht von Tageslicht durchflutet. Dies beruht auch auf der Tatsache, dass hier Bäume gefällt werden um Holz als Baumaterial für Hütten und Schiffe zu gewinnen. Im hinteren Teil des Waldes treten Lehmvorkommen auf, welche von den Dorfbewohnern zum Befestigen der Behausungen abgebaut werden.
  
Der Tullhorst besteht in seiner nördlichen Region, in der er an die [[Skarnen|Skarnen]] mit ihrem Höchsten Berg, dem [[Krummdorn|Krummdorn]], grenzt, vor allem aus [[Tynnsbørn | Tynnsbørnen]], Fichten und Tannen. Im Süden erstreckt er sich fast bis zu den [[rondryschen_Steilklippen|rondryschen Steilklippen]]. Hier lockert sich der dichte Bewuchs auf und besteht vor allem aus Kiefern und Zedern. Wer in den Tullhorst kommt, um zu jagen, dem sei gesagt: Bis zum heutigen Tage wurde hier noch nie ein lebendes Tier angetroffen. Vögel, Nager und kleineren Säugetiere, die andere Waldabschnitte des Kontinents bevölkern, scheinen diesen Ort bewusst zu meiden. Der große [[Navigator_Llothar|Navigator Llothar]] beschrieb den Tullhorst wohl auch deshalb in seinem Reisetagebuch als totenstill und gab ihm den Beinamen tysta skogen, ''"stiller Wald"''.
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Gen Mitte des Waldes verdichtet sich der Baumbestand und er Anteil an Nadelbäumen nimmt zu. Deshalb ist dieser Bereich für das Schwein-Vieh uninteressant und auch Wild zum Jagen wird in diesen Bereichen immer seltener. Hierhin verirren sich kaum Einwohner. Seher und Heiler schätzen jedoch die Wirkung von seltenen Pflanzen und Kräutern, die nur dort wachsen.
Während sich der Schnee in den Wintermonaten bis zu mehreren Metern Höhe auftürmen kann, liegt häufig selbst im Sommer eine dünne Eisschicht über der gefrorenen Erde. Von Norden her ziehen fast täglich dichte Nebelbänke durch den Wald. Mit Sichtweiten unter fünf Metern besteht hier akute Lebensgefahr.  
 
  
== Der Tränensee ==
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In den tiefsten Teilen des Waldes wird das Tageslicht weitestgehend durch Nadelwerk vom Boden ferngehalten. Dadurch entsteht ein feuchteres Klima und der Boden ist vermehrt von Moos bedeckt. Die Geräuschkulisse verändert sich deshalb. Moos und dicht stehende Bäume verschlucken Geräusche von außen und erzeugen eine stille, geheimnisvolle Atmosphäre. Kombiniert mit den mangelnden Ressourcen ist das der Grund warum die meisten Menschen die Tiefen des Walds meiden.
  
Der Tränensee erstreckt sich über etwa 3 Hektar und liegt fast zentral im Tullhorst. Auf drei Seiten vom Wald umschlossen liegt im Osten eine kleine Lichtung. Der See ist zunächst nur hüfttief, gewinnt dann aber rasch an Tiefe. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ist der Grund schon etwa 5 Meter vom Ufer entfernt nicht mehr auszumachen. Das Wasser wird als so kalt beschrieben, dass selbst das Erreichen der kleinen Insel in der Seemitte unmöglich zu sein scheint. Als eines der wenigen Zeugnisse hierrüber, berichtet [[Navigator_Llothar|Llothar]] in seinen Schriften:
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== Entstehung ==
  
''"Mein erster Kundschafter tauchte seine Füße in das kalte Wasser des Sees und nickte mir nur kurz zu. Dann nahm der Narr Anlauf und spring ganz hinein. Er schwamm keine zehn Meter, als er wie ein Stein unterging. Ein zweiter meiner Männer eilte ihm zu Hilfe, doch auch er schien sich nicht gegen die Kraft wehren zu können, die ihn auf den Grund des Sees ziehen wollte. Ich ließ sofort alle Zelte auf der Lichtung abbrechen, um weiterzureisen. Dies war gewiss ein gottloser Ort"''.
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Tullhorst wurde einst von [[Mythologie_und_Legenden|Thyri]] geschaffen. Und war der Ursprung der Flora und Fauna, die Ihre Kraft aus dem Weiher nahmen. Thyri soll diesen Wald als Ausgangspunkt für Tiere und Pflanzen geschaffen haben. Viele Tiere sind mit der Verbreitung der Natur auf [[Skarnland]] aus dem Wald abgewandert.<br />
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Die Pflanzen sind jedoch noch fast vollständig vorhanden. Thyri erschuf also alles tierische und pflanzliche auf der Insel aus diesem Wald. Noch genauer aus dem Weiher, dieser ist nicht umsonst der genaue Mittelpunkt des Waldes.
  
Eine weitere Besonderheit des Sees ist, dass er selbst bei extrem niedrigen Temperaturen im Winter nicht gefriert. Einige Stammesgelehrten deuten darin das Treiben der Göttin Tulla selbst: Die Eisfläche würde es den Menschen gestatten den See bis zur Insel unbeschadet zu überqueren, doch dies wäre gegen den Wunsch der Göttin. Deshalb ließe sie schlich nicht zu, dass das Wasser gefriere. Dies scheint für viele Menschen die einzige logische Erklärung zu sein, da viele Weise bis jetzt keine alternativen Erklärungen aufzeigen konnten. Die treuesten Tulla-Anhänger wiederum interpretieren die Insel als Pfad zur Unterwelt, durch die ein Sterblicher seiner Hülle beraubt und in die Unterwelt Helheim geschickt werden würde. Der See dient so dem Schutz der Menschen, da Tulla sich ihnen noch immer verbunden fühlt. Welche Version auch präferiert wird, keine der beiden konnte jemals durch einen Inselbesuch bestätigt werden.
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== Flora und Fauna ==
  
== Die Lichtung ==
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Tullhorst bestitzt mit Abstand die größte Artenvielfalt in [[Skarnland]].<br />
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'''Fauna'''<br />
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Viele Arten gibt es ausschließlich hier. Neben [[Jarlbären]] und [[Hruta-Frösche|Hruta-Fröschen]] gibt es noch '''''Skjimpansen''''', '''''Trarkodile''''', die gefürchteten '''''Korm-Tiger''''', '''''Kjolibris''''' und verschiedenste Kleintiere, Insekten und Amphibien. Der Weiher ist von dem '''''Finfloss''''', der '''''Skarn-Muräne''''' und einer seltenen Unterwasser-Arachnoide, der Trahntula (entdeckt von dem Fischer Trahn welcher hier fischte), bewohnt.<br />
  
Die Lichtung ist etwa halb so groß wie der See und oval in ihrer Form. Wieso an genau dieser Stelle keine Bäume wachsen konnte bis heute nicht geklärt werden. Sie dient als Ritualplatz für die Einheimischen, wird allerdings auch oft als Rastplatz von Reisenden verwendet. Einige berichten von leisem Flüstern in der Nacht, wenn die Toten rastlos die Lichtung heimsuchen, auf der sie von Gyllion verbrannt wurden. Neuere Hinweise deuten eher auf den Wind als Verursacher der Geräusche hin, wenn dieser zwischen den Bäumen vom Wald her auf die offene Fläche der Lichtung trifft.
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'''Flora'''<br />
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Gerüchten zu Folge gibt es über 4000 Arten im Tullhorst, jedoch hat es noch keiner Geschaft diese zu genau zu zählen.
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Die bekanntesten sind [[Bornenstachel]] und [[Rosenrod]].
  
== Sonderbare Vorkommnisse ==
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== Nutzen ==
  
Obwohl bei Tage vollkommen verlassen, mehren sich seit einigen Jahrzehnten die Berichte erschrockener Wandersleute und fahrender Händler, die des Nachts beängstigende und tierische Geräusche aus dem Unterholz gehört haben wollen. Die Quelle dieser wird unter anderem auch mit dem spurlosen Verschwinden einiger Boten in Verbindung gebracht, konnte aber bis heute nicht identifiziert werden.
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Die Bewohner des Dorfes Skalme ernährten sich aus diesem Wald, Sie verwendeten die Beeren und Früchte zur Ernährung. Kräuter wie der [[Bornenstachel]] um Tränke herzustellen, Heilkräuter um Krankheiten und Verletzungen zu bekämpfen. Der Legendäre Fischer '''Trahn''' baute eine kleine Hütte und eine Steg an dem Weiher des Tullhorstes, mit einem kleinen Boot fing er an zu fischen und entdeckte den '''Finfloss''', der schon bald überregional bekannt war. Algen und Wasserpflanzen aus dem Weiher gelten in [[Skarnland]] als wahre Wunder für Verjüngungskuren.<br />
Eine weitere Tatsache, die den Tullhorst in vieler Menschen Augen als mystischen Ort dastehen lässt, ist die extreme Härte der Bäume. In Versuchen Bäume zu schlagen gelang dies selbst erfahrenen Holzfällern nur unter extremer Abnutzung ihrer Klingen. Der Tausch dreier Äxte gegen einen Baum wird unter Experten gemein hin als ineffizient angesehen, weshalb heute kaum noch Versuche unternommen werden hier tatsächlich Bäume zu roden. Ebenso ist das Holz weder als Feuerholz zu gebrauchen, da es schlicht nicht brennt, noch für den Bootsbau geeignet, da es nicht den Auftrieb anderer Hölzer zu besitzen scheint und einfach sinkt.
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Außerdem dienen das Holz der Bäume als Ressourcen der [[Skalme|Skalmer]], das Vieh der Dorfbewohner wird auch aus diesem Wald genährt.<br />
  
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== Der Weiher Skaldmær ==
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Eine Ausnahme stellt in diesem Zusammenhang ein Weiher dar. Das Wasser des Weihers stellt einen geeigneten Platz für die Vermehrung heimischer Insekten und kleinen Amphibien dar, die in dicht bewilderten Gebieten weniger Chancen zum Überleben haben. Vor allem Glühwürmchen tragen zu der geheimnisvollen Atmosphäre bei, die auf die Einwohner fast magisch wirkt. Deshalb schreiben sie dem Wasser des Weihers eine heilende Wirkung zum. Man sagt sogar, durch einen Schluck aus dem Weiher wird denen, die von den Göttern auserwählt sind, ein Blick in die Zukunft gewährt. Sind einem bei dem Versuch die Götter aber nicht hold, stirbt man bei dem Versuch.
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Tatsächlich treten hier aber keine göttlichen Eingebungen auf. Das Gift der [[Hruta-Frosch|Hruta-Frösche]] vermengt sich mit dem Wasser des Weihers, was zu Halluzinationen führen kann. Diese werden von den primitiven Einwohnern als hellseherische Fähigkeiten interpretiert. Ist die Konzentration allerdings sehr hoch, entfaltet das Gift seine volle Wirkung. Der Infizierte stirbt in diesem Fall.
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== Überlieferungen und Legenden ==
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Schlacht um Tullhorst
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''"Bis auf das Rascheln der Blätter im flauen Nordwind waren die sonst so berauschenden Klänge des Tullhorsts an diesem Morgen verstummt. Die Stille sang ein klagendes Trauerlied. Frische Wunden zierten die dickstämmigen Riesen des Tullhorsts. Hier und da krallten sich noch immer Äxte und Pfeile mit bitterem Kampfeswillen in das uralte Fleisch der hochgewachsenen Hünen, deren Geäst an jenem Morgen besonders an die erzürnten Blitze eines mahnenden Thors erinnerte. Bald würden die neuen Kerben jedoch zu lediglich weiteren Narben auf der Haut dieser stoischen Zeitzeugen verheilen. Der dichte Morgennebel legte sich bereits wie ein Verband über den blutroten Waldboden. Fast schien es, als wollten die Götter die grausamen Ereignisse der vergangenen Nacht mit dem weißen Schleier der mutigen Jungfrauen bedecken, die sich zum Schutz der Pforten Walhallas den dunklen Tiefen des Skaldmær geopfert hatten. Wie jede Schlacht im Tullhorst, hatte auch die gestrige damit ihr unrühmliches Ende gefunden. Die Wogen des Skaldmær schmiegten sich bereits wieder sanft an seine felsigen Ufer und kehrten im Rhythmus des abgeflachten Nordwinds langsam zu alter Ruhe zurück. Spiegelte das nasse Gewand in der vergangenen Nacht noch die blutgetränkten Wahrheiten blitzender Klingen wider, reflektierte die glatte Oberfläche des Skaldmær am heutigen Morgen nur noch die dichten Wolken am Himmel, die den gefallenen Kriegern den Aufstieg nach Walhalla versperrten. Der Tullhorst rings um das idyllische Antlitz des Skaldmær unterlag nicht dem Anspruch der Stammesvölker, er gehörte den Göttern - daran würden auch die geopferte Kriegerseelen nichts ändern."''
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Die Expediton des Greson Hardörstecken
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''"Greson Hardörstecken war als einer der standhaftesten Krieger seiner Zeit bekannt. Als erster und letzter führte er eine Expediton an um den Tullhorst von Norden nach Süden zu durchqueren und dabei die Geheimnisse, welche in den Tiefen des Waldes liegen, zu entdecken. Greson begann seine Reise doch kam nie auf der anderen Seite an. Gerüchte zufolge sollen er und seine Männer sich im Herz des Waldes verirrt haben und dort den Jalbären zum Opfer gefallen sein. Andere berichten das Gresons Geist noch heute auf der Suche nach einem Ausweg durch den Wald wandert."''
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Der Glaube an die Wirkung des Wassers beruht auf einer Legende die seit jeher von Krieger zu Krieger weitergegeben wird:
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''„Als der höchste der Götter [[Borne]] der ein Stuck von [[Eirnland]] aus der [[Wölmsee]] riss und als [[Skarnland]] umgestülpt wieder an seinen Platz schmetterte, waren selbst seine göttlichen Kräfte an ihre Grenzen gekommen. Im Angesicht seiner vollendeten Arbeit wischte sich Borne den Schweiß von der Stirn. Ein Tropfen glitt dabei aber seinen Bart hinab und Traf auf die neu erschaffene Heimat der Skarnländer. Der Weiher soll aus diesem Tropfen göttlichen Schweißes entstanden sein. Und die mutigsten und stärksten Krieger, jene die Borne wahrlich mit Stolz erfüllen, sollen durch ihn genesen und einen Vorteil im Kampf erhalten.“''
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== Bräuche ==
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Die Bewohner [[Skarnland|Skarnlands]] warfen, bevor der Hohe Götterschrein errichtet wurde, die Opfergaben [[Mythologie_und_Legenden|Thyris]] in den Weiher. Noch heute finden sich alte verweste Fleischstücke in dem Wald, die jedoch wieder neues Leben schaffen. Nach einem Unfall, welches ein Monster aus dem Weiher hervorbrachte, begannen sie einen Götterschrein für nicht materialisierte Gottheiten zu erbauen. Das Monster, welches '''Tullkien''' getauft wurde, verschwand allerdings sofort aus dem Wald und ward dann nie wieder gesehen.
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Aktuelle Version vom 14. Oktober 2015, 21:57 Uhr

Der Wald Tullhorst (kurz Tull), ein Nadel-Eichen-Mischwald, ist Legenden nach der erste Wald auf Skarnland. Der Wald ist voller Leben und gilt als Ursprung der Flora und Fauna Skarnlands. Er Befindet sich in der Nähe des Dorfes Skalme. Bietet einer Vielzahl von Wild und Zuchtvieh (hauptsächlich Schweinen) Nahrung. Holz und Lehmvorkommen stellen wichtige Ressourcen für die Bevölkerung dar. Der Weiher im tieferen Wald wird von den Einwohnern Skalme als spirituelle Stätte angesehen.

Geographische Beschaffenheit

Ein Wald nahe des Dorfes, welcher sich auf der anderes Seite des Flusses befindet. Besiedelt ist der vordere Teil des Waldes durch eine Wassermühle, welche das Sägewerk antreibt, und Bauern, die ihre Schweine die reichhaltigen Eicheln fressen lassen.

Der vordere Teil des Waldes ist nicht besonders dicht und wird leicht von Tageslicht durchflutet. Dies beruht auch auf der Tatsache, dass hier Bäume gefällt werden um Holz als Baumaterial für Hütten und Schiffe zu gewinnen. Im hinteren Teil des Waldes treten Lehmvorkommen auf, welche von den Dorfbewohnern zum Befestigen der Behausungen abgebaut werden.

Gen Mitte des Waldes verdichtet sich der Baumbestand und er Anteil an Nadelbäumen nimmt zu. Deshalb ist dieser Bereich für das Schwein-Vieh uninteressant und auch Wild zum Jagen wird in diesen Bereichen immer seltener. Hierhin verirren sich kaum Einwohner. Seher und Heiler schätzen jedoch die Wirkung von seltenen Pflanzen und Kräutern, die nur dort wachsen.

In den tiefsten Teilen des Waldes wird das Tageslicht weitestgehend durch Nadelwerk vom Boden ferngehalten. Dadurch entsteht ein feuchteres Klima und der Boden ist vermehrt von Moos bedeckt. Die Geräuschkulisse verändert sich deshalb. Moos und dicht stehende Bäume verschlucken Geräusche von außen und erzeugen eine stille, geheimnisvolle Atmosphäre. Kombiniert mit den mangelnden Ressourcen ist das der Grund warum die meisten Menschen die Tiefen des Walds meiden.

Entstehung

Tullhorst wurde einst von Thyri geschaffen. Und war der Ursprung der Flora und Fauna, die Ihre Kraft aus dem Weiher nahmen. Thyri soll diesen Wald als Ausgangspunkt für Tiere und Pflanzen geschaffen haben. Viele Tiere sind mit der Verbreitung der Natur auf Skarnland aus dem Wald abgewandert.
Die Pflanzen sind jedoch noch fast vollständig vorhanden. Thyri erschuf also alles tierische und pflanzliche auf der Insel aus diesem Wald. Noch genauer aus dem Weiher, dieser ist nicht umsonst der genaue Mittelpunkt des Waldes.

Flora und Fauna

Tullhorst bestitzt mit Abstand die größte Artenvielfalt in Skarnland.
Fauna
Viele Arten gibt es ausschließlich hier. Neben Jarlbären und Hruta-Fröschen gibt es noch Skjimpansen, Trarkodile, die gefürchteten Korm-Tiger, Kjolibris und verschiedenste Kleintiere, Insekten und Amphibien. Der Weiher ist von dem Finfloss, der Skarn-Muräne und einer seltenen Unterwasser-Arachnoide, der Trahntula (entdeckt von dem Fischer Trahn welcher hier fischte), bewohnt.

Flora
Gerüchten zu Folge gibt es über 4000 Arten im Tullhorst, jedoch hat es noch keiner Geschaft diese zu genau zu zählen. Die bekanntesten sind Bornenstachel und Rosenrod.

Nutzen

Die Bewohner des Dorfes Skalme ernährten sich aus diesem Wald, Sie verwendeten die Beeren und Früchte zur Ernährung. Kräuter wie der Bornenstachel um Tränke herzustellen, Heilkräuter um Krankheiten und Verletzungen zu bekämpfen. Der Legendäre Fischer Trahn baute eine kleine Hütte und eine Steg an dem Weiher des Tullhorstes, mit einem kleinen Boot fing er an zu fischen und entdeckte den Finfloss, der schon bald überregional bekannt war. Algen und Wasserpflanzen aus dem Weiher gelten in Skarnland als wahre Wunder für Verjüngungskuren.
Außerdem dienen das Holz der Bäume als Ressourcen der Skalmer, das Vieh der Dorfbewohner wird auch aus diesem Wald genährt.

Der Weiher Skaldmær

Eine Ausnahme stellt in diesem Zusammenhang ein Weiher dar. Das Wasser des Weihers stellt einen geeigneten Platz für die Vermehrung heimischer Insekten und kleinen Amphibien dar, die in dicht bewilderten Gebieten weniger Chancen zum Überleben haben. Vor allem Glühwürmchen tragen zu der geheimnisvollen Atmosphäre bei, die auf die Einwohner fast magisch wirkt. Deshalb schreiben sie dem Wasser des Weihers eine heilende Wirkung zum. Man sagt sogar, durch einen Schluck aus dem Weiher wird denen, die von den Göttern auserwählt sind, ein Blick in die Zukunft gewährt. Sind einem bei dem Versuch die Götter aber nicht hold, stirbt man bei dem Versuch.

Tatsächlich treten hier aber keine göttlichen Eingebungen auf. Das Gift der Hruta-Frösche vermengt sich mit dem Wasser des Weihers, was zu Halluzinationen führen kann. Diese werden von den primitiven Einwohnern als hellseherische Fähigkeiten interpretiert. Ist die Konzentration allerdings sehr hoch, entfaltet das Gift seine volle Wirkung. Der Infizierte stirbt in diesem Fall.

Überlieferungen und Legenden

Schlacht um Tullhorst

"Bis auf das Rascheln der Blätter im flauen Nordwind waren die sonst so berauschenden Klänge des Tullhorsts an diesem Morgen verstummt. Die Stille sang ein klagendes Trauerlied. Frische Wunden zierten die dickstämmigen Riesen des Tullhorsts. Hier und da krallten sich noch immer Äxte und Pfeile mit bitterem Kampfeswillen in das uralte Fleisch der hochgewachsenen Hünen, deren Geäst an jenem Morgen besonders an die erzürnten Blitze eines mahnenden Thors erinnerte. Bald würden die neuen Kerben jedoch zu lediglich weiteren Narben auf der Haut dieser stoischen Zeitzeugen verheilen. Der dichte Morgennebel legte sich bereits wie ein Verband über den blutroten Waldboden. Fast schien es, als wollten die Götter die grausamen Ereignisse der vergangenen Nacht mit dem weißen Schleier der mutigen Jungfrauen bedecken, die sich zum Schutz der Pforten Walhallas den dunklen Tiefen des Skaldmær geopfert hatten. Wie jede Schlacht im Tullhorst, hatte auch die gestrige damit ihr unrühmliches Ende gefunden. Die Wogen des Skaldmær schmiegten sich bereits wieder sanft an seine felsigen Ufer und kehrten im Rhythmus des abgeflachten Nordwinds langsam zu alter Ruhe zurück. Spiegelte das nasse Gewand in der vergangenen Nacht noch die blutgetränkten Wahrheiten blitzender Klingen wider, reflektierte die glatte Oberfläche des Skaldmær am heutigen Morgen nur noch die dichten Wolken am Himmel, die den gefallenen Kriegern den Aufstieg nach Walhalla versperrten. Der Tullhorst rings um das idyllische Antlitz des Skaldmær unterlag nicht dem Anspruch der Stammesvölker, er gehörte den Göttern - daran würden auch die geopferte Kriegerseelen nichts ändern."


Die Expediton des Greson Hardörstecken

"Greson Hardörstecken war als einer der standhaftesten Krieger seiner Zeit bekannt. Als erster und letzter führte er eine Expediton an um den Tullhorst von Norden nach Süden zu durchqueren und dabei die Geheimnisse, welche in den Tiefen des Waldes liegen, zu entdecken. Greson begann seine Reise doch kam nie auf der anderen Seite an. Gerüchte zufolge sollen er und seine Männer sich im Herz des Waldes verirrt haben und dort den Jalbären zum Opfer gefallen sein. Andere berichten das Gresons Geist noch heute auf der Suche nach einem Ausweg durch den Wald wandert."


Der Glaube an die Wirkung des Wassers beruht auf einer Legende die seit jeher von Krieger zu Krieger weitergegeben wird:

„Als der höchste der Götter Borne der ein Stuck von Eirnland aus der Wölmsee riss und als Skarnland umgestülpt wieder an seinen Platz schmetterte, waren selbst seine göttlichen Kräfte an ihre Grenzen gekommen. Im Angesicht seiner vollendeten Arbeit wischte sich Borne den Schweiß von der Stirn. Ein Tropfen glitt dabei aber seinen Bart hinab und Traf auf die neu erschaffene Heimat der Skarnländer. Der Weiher soll aus diesem Tropfen göttlichen Schweißes entstanden sein. Und die mutigsten und stärksten Krieger, jene die Borne wahrlich mit Stolz erfüllen, sollen durch ihn genesen und einen Vorteil im Kampf erhalten.“

Bräuche

Die Bewohner Skarnlands warfen, bevor der Hohe Götterschrein errichtet wurde, die Opfergaben Thyris in den Weiher. Noch heute finden sich alte verweste Fleischstücke in dem Wald, die jedoch wieder neues Leben schaffen. Nach einem Unfall, welches ein Monster aus dem Weiher hervorbrachte, begannen sie einen Götterschrein für nicht materialisierte Gottheiten zu erbauen. Das Monster, welches Tullkien getauft wurde, verschwand allerdings sofort aus dem Wald und ward dann nie wieder gesehen.


Hauke approved.png Dieser Artikel von Jouka und T1kezzst4r wurde am 03.07.2015 in dieser Version in die Welt von B.E.A.R.D.S. aufgenommen.