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Tvistaxt

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Durch diverse Sichtungen, Übermittlungen und aus Erzählungen entstande Illustration der Tvistaxt.

Die Tvistaxt ist eine pechschwarze, aufwendig verzierte, doppelseitige Axt und gilt als außergewöhnlich gut in der Hand liegende Waffe, welche viel Kraft und Macht mit sich bringt und nur von Männern reinen Geistes und großer Stärke geführt werden kann, denn auf der Axt soll ein Fluch lasten. Desweiteren oder gerade deswegen gilt sie als verschollen.

Fluch

Laut vieler Überbringungen liegt ein Fluch auf der Tvistaxt, welcher in einem zu vielen Disputen, Handgemengen und Kämpfen führt. Sollte jemand tatsächlich die Tvistaxt halten, so erhielte die Person immense Kraft, würde sich aber auch nach dem Tode bestimmter Menschen sehnen, gar davon besessen sein. Die einen sagen, dass Träger der Tvistaxt oftmals von Rache, Ruhm und den Göttern sprachen, andere sagen, dass der Träger in einen wahnsinnigen Gier- und Blutrausch gerät. Wonach genau den jeweiligen Kriegern war, ließe sich nie genau herausfinden, da die Besitzer zumeist sehr still und in sich gekehrt gegenüber ihren Mitmenschen gaben. Viele sind verschwunden oder gar im Kampfe gefallen. Die Tvistaxt bringt, so der allgemeine Glaube, unglaublich viel Zorn, Gier und Kampfeslust mit sich. Skeptiker vermuten hinter hervorgehaltener Hand, dass ihr schieres Antlitz und die besonders gute Handhabbarkeit für einen Schub an Selbstvertrauen und Arroganz sorgen würden. Viele Träger würden meinen, sie seien im Kampf unbesiegbar, was für eine Senkung der Hemmschwelle und einer Stärkung der Gewaltbereitschaft sorgen würde. Hinzu käme oftmals der Neid anderer, der dazu führe, dass die Wikinger untereinander stritten, sich herausforderten und gegenseitig bekämpften.

Legenden

Um die Entstehung des Fluches der Tvistaxt sind diverse Geschichten entstanden, lange bevor Skarnland in einer Monarchie geeint war, doch die zwei gängigsten sind die Våldsamma-Legende und die Skara-Legende. Bis heute streiten sich Soldaten über die wahre Geschichte und der Entstehung des Fluches.

Våldsamma-Legende

Die Våldsamma-Legende handelt vom Jarl Sven Våldsamma, welcher als wortgewandter, hitzköpfiger Waffennarr galt und, unter dem Fluch der Jähzornigkeit, mit eiserner Faust und harter Strenge sein Dorf Törf beherrschte. Sein Heer war für seine Kaltblütigkeit und die Tyrannei benachbarter Dörfer bekannt. Unter Våldsamma herrschte ein außergewöhnlich hoher Verschleiß an Ressourcen und Waffenschmieden, da er stets auf der Suche nach der vollendeten Waffe war. Es wird gesagt, dass er sich viele verbale Wortgefechte mit seinen Untertanen lieferte, welche nicht selten mit der Verbannung oder gar Hinrichtung seiner Wortduellanten endete. Eines nachts erschien Våldsamma, so trug er es seinen engsten Vertrauten und diversen Sehern vor, eine göttliche Erscheinung im Traum. Diese berichtete ihm, dass die Götter eine von Macht durchtränkte Axt ins weite Land entsandt haben und der Finder und Beherrscher dieser, samt seines Volkes, reich belohnt werden und er selber zum Gott berufen werden würde. Getrieben vom Wunsch des Findens dieser mächtigen Axt, scheute Våldsamma weder Kosten noch Mühen und ließ sein Heer die Wälder durchkämmen. Doch mit zunehmenden Verbrauch von Lebensmitteln und wichtigen Ressourcen, stieg der Unmut in den vom Våldsamma-Heer eingenommenen Dörfern, da der Jarl stets die Hälfte der Männer sofort ausbilden und in die Lande befehligen ließ, um weiter die Axt zu finden. Diverse Versuche den Jarl zu stürzen scheiterten allesamt. Bewohnern, die ihren Unmut äußerten, wurde kurzer Prozess gemacht, sodass dem Jarl auch immer mehr Bauern und Arbeiter ausgingen. Gen Ende seiner Lebenszeit gab Jarl Våldsamma immer mehr der von ihm eroberten Dörfer ab. Die Legende besagt, dass er dies nicht freiwillig tat, jedoch längst kein wortgewandter Mann mehr war und die andauernden Streits und Dispute ihm zu viel Kraft raubten. Desweiteren ließ der Jarl sich immer seltener blicken, auch entsandt er schlussendlich keine Truppen mehr, um die, von den Göttern gesegnete, Axt zu finden. Eines Morgens zum Sonnenaufgang, so die Legende, verließ der Jarl Våldsamma, laut brüllend, das Dorf und rannte in den dunklen Wald hinein. Es wurde ein Suchtrupp zusammengestellt und in den Wald geschickt. Es dauerte einen Sonnenzyklus lang, bis man die Kleider des Jarls auf einer Lichtung fand. Diese lagen zerstreut vor einer gewaltigen, pechschwarzen Axt, welche tief in einem Baumstamm steckte. Der Suchtrupp nahm an, dass der Jarl nun von den Göttern erlöst worden sei. Um ihm die letzte Ehre zu erweisen und um dem Dorf von den Geschehnissen zu berichten, entschied sich der Suchtrupp die Axt ins Dorf zu bringen. Doch in der Nähe der Axt lieferte sich der Suchtrupp immer heftiger werdende Wortgefechte, welche zu einem immer größer werdendem Handgemenge führten. Jeder griff nach der Axt und versuchte sich gegen die anderen durchzusetzen, was schließlich in einen Waffenkampf ausartete. Der komplette Suchtrupp, bis auf den schwer verletzten Oberbefehlshaber, Olof Skara, starb im Zuge dieses Streits. Mit letzter Kraft nahm dieser die Axt und warf sie in einen nahegelegenen See, wo er auch die Leichnamen seiner ehemaligen Mitstreiter, auf Stämmen gebettet, die letzte Ehre erwies, bevor dieser sich auf den Weg ins nächstgelegene Dorf machte, aus Angst, dass man ihm im Heimatdorf des Mordes und Verrats verurteilen und exekutieren lassen würde. Er schwor den Waffen und dem Zorn ab, um nicht wie Våldsamma zu enden, und wurde Prophet. Er galt als „Verkünder des Friedens und der Vergebung“ und agierte desweiteren als Richter und Schlichter unzähliger Zwiste und Streitigkeiten. Er trug stets die Våldsamma-Legende vor. Die Moral dieser, so Skara, sei, dass Jähzorn, Gier und Streitereien zu nichts außer einem unerfüllten Leben und schlussendlich dem einsamen Tode führen würden. Die, von Skara getaufte, Tvistaxt selber galt in immer mehr Dörfern als Instrument des Bösen. Die einen sagen, Våldsamma sei verflucht worden und die Axt nicht von Gottes sondern von Teufelshand geschaffen. Andere glauben, Våldsamma sei wahnsinnig geworden, habe sich aller Kleider und Waffen erledigt und soll auf der Lichtung die Götter angeprangert haben, woraufhin diese ihn in die Unterwelt verbannten und seine Seele nun bis ans Ende aller Tage in seiner von ihm mitgeführten Axt stecke und diese somit die Jähzornigkeit und Streitsucht Våldsamma trägt. Wiederum andere glauben, dass Våldsamma den Auftrag der Götter nicht erfüllen konnte und deshalb seine Seele als Strafe in der Axt stecke und die unbekannte, göttliche Axt somit ebenfalls existieren würde.


Skara-Legende

Die Skara-Legende bezieht sich auf den Geschehnissen der Våldsamma-Legende und entstand ein paar Vollmonde nach dem Verschwinden Våldsammas. Sie basiert auf diverse Geschichten und Ereignissen, die diverse Wikinger und Wanderer gesehen haben wollen. Schlussendlich entstand aus den Erzählungen und Berichten die Skara-Legende. Viele Geschichtsüberbringer bezeichnen Olof Skara als Schwätzer, der seine Mitstreiter im Wald kaltblütig hinterging, nachdem diese gemeinsam Jarl Våldsamma ermordeten. Die Våldsamma-Legende diene dem Versuch Skaras, seine eigenen Schandtaten zu vertuschen. Zwar sei Jarl Våldsamma tatsächlich auf der Suche nach einer göttlichen Axt gewesen, jedoch sei dieser nicht von dem Finden dieser besessen gewesen, so wie es Olof Skara immer wieder vortrug. Stattdessen trieb er seinen Jarl selbst immerzu zum Suchen und Finden der Axt, um schlussendlich Våldsamma hintergehen und selber göttlichen Status erreichen zu können. Nachdem Sven Våldsamma verkündete, die Suche nach der Axt aufgegeben zu haben, soll Skara sehr entzürnt gewesen sein und einen heftigen und altustarken Disput mit Våldsamma gehabt haben. Våldsamma degradierte Skara, woraufhin dieser beschloss den Jarl loszuwerden.

Er schmiedete den heimtückischen Plan, Jarl Våldsammas zu töten, und erzählte 5 seiner engsten Vertrauten Freunde und gleichzeitig Krieger, von diesem. Er versprach ihnen, dass sie anschließend gemeinsam zu den Herrschern von Törf ernannt werden würden. Skara zog die Kleidung des Jarls an und rannte schreiend und brüllend in den Wald. Im Zuge der Verwirrung erstickten seine Männer den Jarl und bildeten anschließend selbst den Suchtrupp. Sie nahmen den Jarl Våldsamma, in einem Jutesack gestopft und als Proviant getarnt, mit und gingen zum, mit Skara vereinbarten, Treffpunkt. Dort angekommen berichtete Skara, er habe die göttliche Axt gefunden und sei von den Göttern gesegnet. Die logische Konsequenz wäre, wenn er der alleinige Jarl von Törf werden würde, so sei es der Wilel der Götter. Diese Verkündung uferte in einen Streit aus, glaubten seine Freunde, dass die Axt, die Skara seinen Männern zeigte, nur ein altes Relikt und Fundstück von Våldsamma sei, welche bereits einer seiner Freunde zu Gesicht bekam. Aus dem Streit entstand ein Handgemenge, welches zum Tode aller Männer, bis auf Skara, führte. Daraufhin stieg der Geiste Våldsammas empor und trug Skara vor, dass dieser den Fluch des Jähzorns und der Unvollendbarkeit auf sich zu Lasten hat, welcher ihn in einen grausamen Tod, getrieben durch Gier und Uneinsichtigkeit, führen würde. Skara bat um Vergebung und versprach Buße und alles Notwendige zu tun, um nicht Opfer des Fluches zu werden. Doch Våldsamma verwehrte ihm den Wunsch. Skara griff die Axt, die er zuvor tatsächlich, so die Legende, aus dem geheimen Waffenschrank Våldsammas entwedet hat, und schlug vermehrt auf den Leichnam Våldsammas ein, was dazu führte, dass der Geist Våldsammas in die Waffe übertragen wurde.

Von Paranoia geplagt und aus Angst eines Tages überführt und zum Tode verurteilt zu werden, nahm Skara die Axt und warf sie samt aller Leichen in einen nahe gelegenen See. Von dort an verbreitete Skara die Våldsamma-Legende, da er somit erhoffte, dass niemals die Wahrheit seiner Schandtaten ans Licht kommen, er aber gleichzeitig hohe Anerkennung genießen würde. Die Tvistaxt sei somit mit dem Geiste von Våldsammas besessen, welcher nach Rache sühnt und dem Träger dieser Axt in einen ungemeinen Blutrausch versetzen würde.

Skeptiker

Es gibt Stimmen die sagen, dass der Fluch der Tvistaxt nicht existiere und sich die Legenden leicht erklären ließen. Das erstaunliche an den Legenden sei, dass beide einen recht großen Wahrheitsgehalt beinhalten würden. Sven Våldsamma glaubte tatsächlich daran, dass er von den Göttern auserwählt worden war, die von ihnen geschmiedete Axt zu suchen, zu finden und somit selbst zu einem Gott zu werden. Von der Gier gepeitscht, streifte er durch das alte Skarnland und ließ nach der Axt suchen. Immer wieder berichtete er von der Nachricht der Götter, die er erhalten haben soll. Våldsamma war ein sehr wortgewandter Mann und so war es nicht verwunderlich, dass sich viele von seinem Streben nach Göttlichkeit anstecken ließen. Als immer mehr Zeit verging und die Suche erfolglos blieb, so wurde auch Våldsamma immer skeptischer und verbitterter. Die erfolglose Suche machte ihm sehr zu schaffen und so unterrichtete Våldsamma wohl eines Abends seinem Oberbefehlshaber und engstem Anvertrauten, Olof Skara, dass die Suche nach der göttlichen Axt beendet sei. Es soll einen heftigen Streit zwischen Sven Våldsamma und Olof Skara gegeben haben, so berichteten es viele Stimmen. Es fielen Wörte wie Schwäche, Gotteslästerung, Verrat und Degradierung. Es wird vermutet, dass Skara noch in der selben Nacht den Mord an Våldsamma geplant und seine Freunde instruiert haben soll.

Eine Wache will gesehen haben, wie sich Skara 2 Tage später, am Morgen, in den Schlafgewändern Våldsammas samt einer großen Waffe aus dessen Burg in den Wald gerannt sei. Anschließend herrschte großes Chaos, 2 Freunde Skaras sollen alle Truppen und Wachen versammelt und instruiert haben. Dabei bemerkten einige Wikinger, dass 3 weitere Krieger, die ebenfalls Freunde Skaras waren, fehlten. Als diese, nach der Instruktion, zum Rest dazustießen, trugen sie einen außergewöhnlich großen Jutesack voller, wie sie selber sagten, Proviant mit sich. Skara selbst sei bereits auf der Suche und sie würden zu ihm stoßen, der Rest müsse bleiben, um die Festung zu sichern. Die 5 machten sich auf den Weg doch es kehrte weder eienr der 6 Männer noch der Jarl jemals ins Dorf Törf zurück. Ein Hausmädchen will später entdeckt haben, dass eine Axt von Våldsamma fehlen würde. Einige Zeit später verbreiteten diverse Wanderer die Geschichte eines "Prophten Olof", der von der Legende Våldsammas berichtete. Auch gab es die Geschichte eines Wanderers, der gesehen haben will, wie ein Wikinger hinterlistig fünf Männer überfallen und sie brutal mit einer Axt getötet haben soll.

Dank die Våldsamma-Legende hat der Dorfseher Olof Skara offiziell verziehen und hat diesen in einer großen Zeremonie, ohne dessen persönliche Anwesenheit, von den Sünden freigesprochen, sodass wieder der normale Alltag in Törf einkehren konnte. Seitdem entstanden diverse Geschichten und aus diesen die Våldsamma- und die Skara-Legende.

Fluch Widerlegung

Sven Våldsamma besaß viele Waffen, doch eine große, verzierte, pechschwarze doppelseitige Axt sei seine sogenannte Lieblingsaxt gewesen. Er habe mit dieser die meisten Schlachten bestritten und, so trug er es stets vor, noch nie einen Kampf verloren. Doch als er glaubte im Auftrag der Götter nach deren Axt zu suchen, ließ er seine stets in seiner Waffenkammer. Doch in der Tat galt sie, trotz ihrer Größe, als ungewöhnlich handlich und als Meisterleistung der Schmiedeskunst. Die Axt habe das perfekte Gleichgewicht zwischen Masse, Schwere und Handhabbeikeit vereint. So fühlte sich ein jener Träger zumeist als unbezwingbar. Dies führte zu einem hohen Maß an Selbstüberschätzung, einer ansteigenden Kampfeslust und einem regelrechtem Blutrausch. Auch führte ihr einzigartiges Aussehen dazu, dass Neid unter den Wikingern gegenüber dem Träger der Axt herrschte. Somit führte die Axt viele Wikinger in Krieg, Schlacht und Verderben und es entstand, auch aufgrund der wilden Geschichten rund um Sven Våldsamma und Olof Skara, der "Fluch" der Tvistaxt.