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Schildschwein

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Das Schildschwein (auch: Skarnland Rammschwein) ist ein anpassungsfähiger Allesfresser, dessen natürlicher Lebensraum die Wälder und Sumpfgebiete von Skarnland umfasst. Es existiert sowohl als Wildtier als auch in domestizierter Form.

Wilde Schildschweine sind grundsätzlich friedlich und eher scheu. Gruppen mit Jungtieren oder in die Enge getriebene Tiere stellen jedoch eine ernsthafte Gefahr da und sollten gemieden werden!


Merkmale

Männliches Schildschwein im Sommerfell

Einen massiver, gedrungen wirkender Körper mit kurzen, stämmigen Beinen bestimmt das Erscheinungsbild des Schildschweins. Der verhältnismäßig große Kopf ist direkt an der Vorderseite des Körpers angesetzt und dauerhaft leicht nach unten gesenkt. Die Stirnpartie ist bei allen Tieren deutlich hervorgewölbt und bei ausgewachsene Ebern zusätzlich verstärkt durch den namensgebenden Hornschild.

Das Fell der Schildschweine ist während der Sommermonate kurz und rotbraun gefärbt mit einem dunkelbraunen bis schwarzen Rückenkamm. Das Winterfell ist deutlich länger, dichter und wolliger und in Grautönen gehalten, wobei der dunkle Rückenkamm bestehen bleibt. Jungtiere tragen bis zum ersten Fellwechsel im Winter ein braun-grau gestreiftes Fell.

Ausgewachsene männliche Tiere erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 140 cm bei einem Gewicht von 700 kg. Weibliche Tiere sind kleiner und etwas weniger massiv mit bis zu 125 cm Schulterhöhe und 500 kg Gewicht. Zahlreiche Erzählungen von Jägern und Reisenden berichten von noch deutlich größeren Exemplaren, diese konnten aber bisher nicht bestätigt werden.


Durch die ausgeprägte Stirn und den Hornschild ist das Sichtfeld des Schildschweins stark eingeschränkt. Es orientiert sich daher hauptsächlich über Geruch und Gehör.

Trotz ihres Körperbaus erreichen Schildschweine eine Laufgeschwindigkeit von bis zu 40 km/h. Die Tiere können bei dieser Geschwindigkeit allerdings weder schnell wenden noch abbremsen, statt dessen dient der gesenkte Kopf als Rammbock um etwaige Hindernisse aus dem Weg zu stoßen. Eine Rotte rennender Schildschweine hinterlässt eine Schneise der Verwüstung.


Wilde Schildschweine erreichen ein Alter von bis zu 30 Jahren. Das Alter lässt sich bei Ebern anhand der Wachtumsringe im Schild genau ablesen.


Lebensweise

Schildschweine formen kleinen Rotten mit bis zu 10 Tieren, wobei junge Eber auch einzelnd angetroffen werden können.

Jungtiere werden am Frühlingsanfang geboren und sind nach 3 Jahren ausgewachsen. Ein Wurf umfasst 1-3 Junge.

Der natürlich Lebensraum des Schildschweins sind Wald- und Sumpfgebiete, wobei die anpassungsfähigen Allesfresser in jeder Landschaft mit ausreichend Nahrung überleben können.

Als Nahrung dienen hauptsächlich Wurzen, Pilze, Triebe und Früchte zahlreicher Holzgewächse, Gräser sowie im Boden lebende Würmer, Insekten und kleinere Säugetiere, deren Bauten aufgegraben werden. Außerdem setzen Schildschweine ihre Kopframme ein, um Früchte und Tiere (oder Menschen) aus Baumkronen zu schütteln. Diese Technik kommt vor allem im Winter zum Einsatz, wenn der Boden zu stark eingefroren ist, um dort Nahrung zu finden.

Schildschweine als Nutztier

Skarnländer schätzen das Schildschwein als Quelle für Fleisch, Wolle und Leder. Domestizierte Tiere werden außerdem als robuste und ausdauernde Zugtiere genutzt. Gelegentlich werden Schilde und Rüstungen aus dem Hornschild gefertigt. Hierbei handelt es sich allerding gewöhnlich um Jagdtrophäen oder Ziergegenstände, da das hohe Gewichts einen effektiven Einsatz im Kampf verhindert.

Während ausgewachsene Schildschweine sich nicht zähmen lassen, geben von Menschen aufgezogene Exemplare (relativ) umgängliche und anspruchslose Nutztiere ab. Zucht und Haltung sind dennoch oft von Unfällen begleitet, da bisher kein Weg gefunden wurde eine aufgeschreckte Herde Schildschweine aufzuhalten