Bärenzunge

Bärenzunge ist eine sehr verbreitete und eher harmlose Erkrankung. Mangelhaftes medizinisches Wissen und die lästigen Symptome stellen die Betroffenen aber auf eine harte Probe.

Symptome

Die Krankheit lässt sich leicht diagnostizieren und erscheint in der Regel plötzlich nach der Nachtruhe. Erkrankte Personen leiden unter einer tauben und geschwollenen Zunge, die ab nun 1-3 Tage schlaff auf der Lippe liegt, dazu gesellen sich oft eine stark erhöhte Speichelproduktion und Schnupfen. Die motorische Einschränkung der Zunge führt natürlich zu erheblichen phonetischen Störungen und erschweren so die Verständigung mit der Umwelt. Daneben ist der Anblick eines Bärenzünglers kein optischer Leckerbissen und führt mitunter zu Gelächter.

In ganz seltenen Fällen kann die Krankheit chronisch werden. Eine Behandlung ist zwar nicht notwendig und auch gar nicht möglich, jedoch reicht das medizinische Wissen der Welt für diese Feststellung nicht aus. Bärenzüngler geraten aus religiösen Gründen in Angst und suchen ihr Heil daher auch zwanghaft in einer Behandlung, die sich in Religiösität begründen lässt. Wer die Krankheit ignoriert und sich nicht in Behandlung begibt, muss demzufolge eine dauerhafte Bärenzunge fürchten.

Ursache

Über die Ursachen oder Inkubationszeiten gibt es keine medizinischen Informationen. Die Krankheit ereilt den Betroffenen also ohne Vorwarung und wie "aus heiterem Himmel". Sie wird von vielen Menschen daher auch als eine Mahnung oder Bestrafung der Götter angesehen.

Behandlung

Aus Angst vor einer dauerhaften Bärenzunge, gepaart mit dem Glauben daran, dass die Krankheit als eine Bestrafung der Götter und auf ein Fehlverhalten zurückzuführen ist, begeben sich die meisten Bärenzüngler schnellstmöglich in eine Selbstbehandlung: Beten, Opfergaben, gute Taten, Entschuldigungen oder Beichten von kürzlich zurückliegenden Sünden - alles, was eine Heilung versprechen könnte, kommt als Option in Frage.