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Blár ånd

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Blár ånd


Das Blár ånd ("Blauer Geist") ist ein Skarnländisches Phänomen, welches den Fluss der Zeit an betroffenen Orten verändert. Diese zeitlichen Anomalien sind äußerst selten und, soweit bekannt, rein auf Skarnland beschränkt. Dieses Mythen umrankte Phänomen wird von den Bewohnern Skarnlands sehr unterschiedlich wahrgenommen und überliefert. Halten es die einen für ein unvorhersehbares Naturereignis, so sehen die anderen darin einen Beweis für die Existenz der Götter oder gar einen Auswuchs Göttin Thyris Kräften.

Allgemeines

Der Blaue Geist zeichnet sich durch temporale Anomalien aus, die Dörfer, Wälder oder sogar Abschnitte des Meeres befallen können. Diese Anomalien können verschiedene Formen annehmen und zeigen sich entweder in einem Verschieben des zeitlichen Ablaufs oder in Form einer Zeitschleife.

Erscheinungsbild

Das Blár ånd ist ein so unbekanntes Phänomen, da es für die Betroffenen besonders schwierig ist überhaupt dessen Existenz wahrzunehmen. Allein Außenstehende, wie Seefahrer oder Händler, können als Fremdkörper , welche plötzlich in das betroffene Gebiet eindringen, dieses seltene Ereignis als einen "Blauen Geist" identifizieren. Sobald eine Person in ein Blár ånd eintritt, überfällt sie einer von zwei Eindrücken, je nachdem welche der beiden Ausformungen der "Blaue Geist" annimmt.

Verschiebung des zeitlichen Ablaufs

Ist der Fluss der Zeit durch ein Blár ånd gestört, so finden Aktionen nicht mehr in einer chronologischen Reihenfolge statt.

Ein Beispiel:

Normaler Zeitfluss Gestörter Zeitfluss
Aufwachen Abräumen
Aufstehen Tisch decken
Tisch decken Aufstehen
Frühstücken Frühstücken
Abräumen Aufwachen

Für eine Person die zur Entstehung eines "Blauen Geistes" vor Ort ist, fühlt sich alles weiter normal an, bis auf das schleichende Gefühl etwas Vergessen zu haben, da viele Aktionen nicht an die Nächste vernünftig anknüpfen und somit ein Bindeglied fehlt. Ein Außenstehender nimmt diese "unzusammenhängenden" Aktionen der Anwesenden wahr und wird sich des Phänomens bewusst.

Zeitschleife

Entsteht eine Zeitschleife, so werden gewisse Handlungen der Betroffenen immer und immer wieder ausgeführt bzw. wiederholt.

Ein Beispiel:

Normaler Zeitfluss Gestörter Zeitfluss
Aufwachen Aufwachen
Aufstehen Aufstehen
Tisch decken Tischen decken
Frühstücken Aufwachen
Abräumen Aufstehen
Arbeiten Tisch decken

Betroffene leiden nur unter einem latenten Gefühl eines "Déjà-vus", ohne zu realisieren, dass sich ihrer Handlungen tatsächlich wiederholen. Außenstehende wiederum können, meist jedoch nicht auf Anhieb, sich ihrer Lage bewusst werden.

Geschichte

Wenig ist über das Blár ånd bekannt, über die Häufigkeit und Ursprünge lässt sich nur spekulieren. Lediglich eine Legende der Fornen gibt womöglich Auskunft über die Quelle des "Blauen Geistes". Das Volk der Fornen glaubt einzig und allein an den Gott VATN, der sich als gütiger und barmherziger Gott präsentiert. Als jedoch der Eremit geboren wurde, der Einzige mit perfektem Augenlicht, zweifelten einige Fornen an ihrem Hohepriester Guð und der Barmherzigkeit ihres Gottes. Ein kleiner Kult formte sich um einige wenige dieser Zweifler, die in VATN von nun an nur noch einen Despoten sahen, der ihnen das Geschenk des Sehens verweigerte. War also VATN kein guter Gott, so musste es im Umkehrschluss jedoch einen Guten geben. Die Zweifler machten sich auf und fanden ihre Antwort im Polytheismus des Skarnlandes, bei dem sie vor allem die Göttin Thyris verehrten, da sie scheinbar das passende Gegenstück zu VATN darstellte. Aus der Herrin der Gezeiten wurde schließlich die Göttin der Zeit selber. Es ist nicht überliefert, ob es sich hierbei um einen einfaches Missverständnis oder eine bewusste Stärkung der Göttin handelte. Diese Göttin der Zeit war, sollte sie verärgert werden durch unzureichende Opfer oder Ketzerei, in der Lage einen "Fluch" zu beschwören, der eine Gegend in einen temporalen Tumult warf. Ein Aspekt der Strafe war auch die Unwissenheit der Bestraften, welche die Fornen besonders fürchteten aufgrund ihrer Langlebigkeit. Der Gedanke, eine lange Zeit in einer "Zeit-Anomalie" gefangen zu sein, füllte die Fornen mit Furcht und Respekt.

Laut Mythos ist die einzige Möglichkeit den Fluch zu lüften, genügend Opfer darzubieten, um einen "Fremden" zu "beschwören", der das Phänomen erkennt und den Bann damit bricht.

Der Name Blár ånd

Der Name Blár ånd bedeutet so viel wie Blauer Geist und leitet sich aus dem Ureirischen ab. Der Begriff "Blauer Geist" stammt wohl aus der Seefahrt und wurde von den fahrenden Skarnländern benutzt um die Opfergaben gegen Thyris Fluch zu benennen. Da Lebensmittel und Trinkwasser auf den Schiffen stets knapp war, opferten die Seefahrer Met und andere alkoholische Getränke an die Göttin. Oft war es auch Brauch auf das Wohlwollen der Göttin zu trinken, was oft zu ausufernden Besäufnissen führte und den beliebten Trinkspruch Blár með ånd ("Blau durch Geist") prägte. Der Name "Blauer Geist" geht also auf die Tradition, in der Seefahrt Alkohol statt Lebensmittel gegen Thyris Fluch zu opfern, zurück.

Wissenswertes

  • Die Fornen kannten das Phänomen unter dem Namen Thyri hänelle kirous (dt. "Thyris Fluch")
  • Angeblich kam es in dem Dorf Oke in jüngster Zeit zu einem Blár ånd, ungewiss ist jedoch ob das Phänomen weiterhin besteht oder bereits wieder verschwunden ist.
  • Der Erfinder Steppken Pislmick bemerkte bei seinem Aufeinander treffen mit dem möglichen Blár ånd in Oke laut: "Das ist ein Loop!" . Er deutete damit möglicherweise auf die typische Zeitschleife des Blár ånd hin.