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Kettenhemd

Aus B.E.A.R.D.S. Wiki

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Das Kettenhemd ist eine beliebte Form von Rüstung, da es ausgezeichneten Schutz gegen Schnittwaffen bietet. In Kombination mit einer gepolsterten Jacke schützt es auch gut gegen Stich- und (bis zu einem gewissen Grad) stumpfe Hiebwaffen sowie Pfeile.

  1. Aufbau

Ein Kettenhemd besteht aus zusammenhängenden Metallringen, wobei prinzipiell jedes Metall benutzbar ist. Beliebt sind Eisen und Stahl, da sie vergleichsweise leicht erhältlich sind und ausreichenden Schutz bieten. Für Luxusmodelle wären auch Mithril oder Nåvy Steel denkbar, jedoch zu teuer um daraus ganze Rüstungen zu Fertigen. Von zu weichen Metallen (Bor, Gold,...) ist abzuraten, da sie bei hoher Belastung zu schnell nachgeben.

Jeder der Metallringe ist mit seinen 4 (manchmal auch 6) Nachbar-ringen verbunden, wodurch ein dichtes, aber dennoch flexibles Gewebe aus Metall entsteht.

Ein durchschnittliches, langärmliges Kettenhemd besteht aus ungefähr 10.000 Ringen, die manuell miteinander verbunden werden müssen. Die Öffnungen der Ringe, durch die sie miteinander verbunden werden, werden optimaler weise vernietet, um das Öffnen der Ringe unter Belastung zu verhindern. Um Zeit zu sparen wird dies bei billigen Stücken nicht gemacht. Das Hemd ist dann zwar weniger Belastungsfähig, bietet jedoch trotzdem respektablen Schutz.

  1. Herstellung

Die Herstellung eines Kettenhemds ist zwar prinzipiell nicht schwer, jedoch extrem Zeitaufwändig, vor allem wenn der Draht, aus dem die Ringe hergestellt werden, noch nicht vorliegt.

    1. Ringe

Sobald das Metall gewonnen wurde muss der Schmied einen Draht schieden, welcher gleichmäßig stark, aber nicht dicker als 2 mm sein sollte. dieser wird auf einen Stab aufgewickelt, um gleichmäßig große Ringe zu formen. Diese werden auf einer Seite aufgeschnitten um die einzelnen Ringe voneinander zu trennen und wenn möglich gehärtet. Sollen die Ringe vernietet werden, müssen die Enden flach gehämmert werden. In diese Flächen werden kleine Löcher gebohrt, durch die die Ringe vernietet werden können.

    1. Hemd

Die Rinde werden nun so ineinandergesteckt, dass jeder Ring mit 4 anderen verbunden ist ("4 in 1"). Für extra Schutz können auch jeweils 6 Ringe verbunden werden ("6 in 1"), wodurch das Knüpfen jedoch noch aufwändiger und auch komplizierter wird. Für ein vernietetes Hemd wird nun jeder Ring, der bereits mit 4 (oder 6) anderen Ringen verbunden ist, vernietet. Auf die gleiche Art können auch Kettenhosen hergestellt werden.

Qualitativ hochwertige Hemden (und Hosen) unterscheiden sich nicht nur durch das verwendete Metall und die Verbindung der Ringe, sondern auch durch die Form. Während billige Hemden nur aus einem Schlauch für den Torso und je einem Schlauch für die Arme besteht, ist ein hochwertiges Exemplar perfekt an den Träger angepasst. Zum Beispiel ist es tailliert, um einen Teil des Gewichts von den Schultern auf die Hüfte zu verlagern und somit Ermüdung des Trägers zu verlangsamen. Ebenso sind die Ärmel an den Arm angepasst, wodurch weniger Material benötigt wird und das Gewicht somit reduziert wird. Ebenfalls liegt das Hemd insgesammt besser der Kleidung an, was Geräusche, die das Hemd bei Bewegung des Trägers verursacht verringert und Verkeilen und Verhaken der Ringe unmöglich macht.