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Snissföndt

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Snissföndt

Der Snissföndt ist eines der frühesten amphibischen Geschöpfe auf Skarnland. Rein äußerlich erinnert das Amphibium sehr stark an einen Frosch, was eine Verwandtschaft zu den Hrutafröschen vermuten lässt. Jedoch weist das Tier auch Merkmale auf, die es innerhalb der Evolution mit dem Bernhardino in Verbindung bringt. Der Snissföndt ist eine eindeutig tierische Lebensform, jedoch ist seine Fortpflanzung noch nicht eindeutig geklärt. Erstaunlich ist die Tatsache, dass Snissföndt einerseits sehr sehr langsam wachsen. Sie können Eier legen, jedoch sind diese Eier so selten, dass sie unter Jägern und Sammlern als Trophäe oder extrem wertvolles Schmuckstück gehandelt werden. In einem äußersten Fall der Not kann ein solches Ei Lebensretter für einen Jäger sein.

Seinen Namen verdankt der Snissföndt dem leisen aber deutlichen Fauchgeräusch, das er von sich gibt, wenn er im Boden nach Wurzeln und Insekten gräbt. Der Sinn dieses Geräusches ist nicht abschließend geklärt.

Der Snissföndt ist etwa einen Meter lang (Nasenspitze bis Schwanzspitze) und besitzt insgesamt den Körperbau einer Eidechse.

Aussehen

Der Snissföndt besitzt das allgemeine Aussehen einer Eidechse. Er wird im Durchschnitt einen Meter lang und ist schwarz bis dunkelgrün gefärbt. Sein Bauch hat einen helleren Ton der gleichen Färbung. Das Gewicht variiert sehr stark, was hauptsächlich von Alter und eventueller Trächtigkeit abhängt. Allerdings machen allein die Knochenplatten die Hälfte des Gesamtgewichtes aus.

Seine Haut entspricht der eines Frosches. Relativ weich, doch sehr dehnbar. Entlang des Rückens wird die Wirbelsäule von massiven knöchernen Platten geschützt, die überhalb der normalen Haut liegen. Ebenfalls wird die Oberseite des Schädels von den gleichen Knochenplatten geschützt. Die Knochenplatten sind fest mit der Haut und dem darunter liegenden Skelett des Tieres verwachsen und können nur schwer davon getrennt werden. Jäger mussten über viele Jahrhunderte spezielle Techniken und Werkzeuge entwickeln um einerseits an das Fleisch unter den Platten zu kommen und andererseits das wertvolle Material weiterverwenden zu können.

Die Ähnlichkeiten, die den Snissföndt sowohl mit dem Hrutafrosch, als auch mit dem Bernardino verbinden, finden sich beide in den Hinterbeinen des Tiers. Während die Vorderbeine zwar kräftig sind, im Vergleich zu den Hinterbeinen jedoch schwach wirken, sind die Hinterbeine mit extremer Muskulatur ausgestattet und in Ruhestellung die markante Anwinkelung derer eines Frosches aufweisen. Zudem sind zwei der drei Zehen eines jeden hinteren Fußes mit etwa unterarmlangen, leicht gebogenen Krallen ausgestattet.

Im Nacken sind die Knochenplatten über der Halswirbelsäule auffällig verdickt, sodass eventuelle Fressfeinde effektiver abgewehrt werden können.

Die Schnauze läuft an der Nasenspitze zu einem stumpfen Winkel zusammen und erinnert auch hier an die Kopfform eines Frosches.

Der Snissföndt besitzt ein sehr eigentümliches Gebiss. Die sehr kleinen spitzen Zähne eignen sich weder um große Beutetiere zu reißen, noch um Pflanz zu fressen. Das Gebiss ist exakt darauf ausgerichtet, kleine Tierchen im Erdreich zu fangen und Wurzeln herauszureißen.

Die Augen des Snissföndt sind mattschwarz. Jedoch reflektieren sie das Sonnenlicht in einem grellen Grün.

Lebensweise und Verhalten

Der Snissföndt pflegt ein kleines Territorium, das er allerdings nicht aggressiv verteidigt. Es kann durchaus vorkommen, dass mehrere Snissföndt um einen kleinen Tümpel herum in friedlicher Koexistenz leben. Es ist nicht bekannt, wie lange Snissföndt leben können, doch es hat sich gezeigt, dass sie im besten Fall mehrere hundert Jahre alt werden können, sofern sie unter optimalen Bedingungen leben.

Das Tier bewegt sich nur wenig. Außer zum Trinken legt ein Snissföndt selten mehr als fünf Meter am Tag zurück.

Der Snissföndt lässt sich nur schwer reizen. Er hat allgemein nur wenige natürliche Fressfeinde. Bei einem Angriff kann es sein, das ein Snissföndt ein Bein oder einen Teil des Schwanzes verliert. Sofern sich die Wunde aber nicht entzündet, wird das Tier dadurch nur wenig beeinträchtigt. Gelingt es einem Angreifer nicht den Snissföndt auf den Rücken zu drehen, ist das Amphibium für andere Tiere beinahe unverwundbar von oben.

Wird ein Snissföndt direkt körperlich angegangen, so kann er sich mit den sehr starken Hinterbeinen und deren Krallen wehren und tiefe Fleischwunden reißen.

Der Snissföndt kann nicht flüchten, da er nicht in der Lage ist, sich schneller zu bewegen als ein Mensch gehen könnte.

Beim Graben nach Nahrung gibt der Snissföndt Fauchlaute von sich denen er seinen Namen verdankt. Warum er dies tut, konnte bis jetzt noch niemand genau erklären. Eine plausible Erklärung wäre, dass er seine Nasenlöcher zu zwei Dritteln schließt um das Eindringen von Erde zu verhindern.

Lebensraum

Der Snissföndt bevorzugt kalte und feuchte Gegenden als Lebensraum. Er kommt allerdings auch mit heißem Klima zurecht, was sein Vorkommen in südlichen Ländern beweist. Bei nur kurzen Trockenperioden kann der Snissföndt allerdings seine anfällige Haut nicht mehr genügend befeuchten und stirbt einen langsamen Tod.

Snissföndt sind hervorragende Kletterer, man findet sie in Wäldern und Mooren ebenso häufig wie im Hochgebirge. Eine Eigenart dieser Tiere ist jedoch, dass sie höchstwahrscheinlich auf Bäume klettern könnten, es aber niemals beobachtet wurde.

Will man einen Snissföndt finden/fangen, so gilt die Faustregel, dass die Tiere stets an Ufern, Rändern von Mooren, auf Moosflächen oder am Rande von Schneefeldern (z. B. im Gebirge) im Schatten zu finden sind.

Der Snissföndt könnte wahrscheinlich sehr gut schwimmen, jedoch wurde auch das wie das Klettern auf Bäumen bis heute nie beobachtet. Dies könnte daran liegen, dass die massiven Knochenplatten zu schwer sind, um damit im Wasser schnell vorankommen zu können.

Nahrung

Der Snissföndt ernährt sich hauptsächlich von Wurzeln, Würmern und Insekten, die er im Boden finden kann. Dabei ist er wenig wählerisch. Zum Graben benutzt er die Krallen an seinen kräftigen Hinterbeinen.

Auffällig ist, dass der Snissföndt selten trinkt. Er benötigt extrem viel Feuchtigkeit für seine Haut, doch das aktive Trinken wird selten beobachtet. Sonderbar ist dabei, dass das Tier sehr weite Strecken zurücklegt, um aus Gewässern mit erhöhten Mineralienanteil zu trinken. So zum Beispiel aus von Eisenerz rötlich gefärbten Bergbächen.

Fortpflanzung

Es ist nicht wirklich bekannt, wie die Fortpflanzung der Snissföndt funktioniert. Manche wollen gesehen haben, wie sie sich gegenseitig begatten wie Hunde, andere wiederum sprechen von einer Art Sporen, die sich aus Snissföndt-Kadavern gebildet haben sollen.

Fakt ist, dass das Geschlecht eines Snissföndt praktisch nicht zu bestimmen ist. Snissföndt legen Eier, aus denen ausgewachsene Tiere in kleinerer Form schlüpfen. Allerdings legen diese Amphibien nur sehr selten Eier, was wahrscheinlich darauf zurücjzuführen ist, dass sie ihr halbes Leben darauf verwenden, das Ei im Körper auszubrüten und erst kurz vor dem Schlüpfen ablegen.

Bejagung

Jäger haben eine Methode entwickelt, einen Snissföndt schnell zu erlegen: Mit einem sehr schweren Hammer oder der stumpfen Seite einer Axt oder notfalls auch einem schweren großen Stein, muss ein gezielter Schlag direkt von oben auf den dicken Nackenpanzer ausgeführt werden. Die Muskeln in diesem Bereich sind nicht stark genug um den Nackenschild zu halten und gleichzeitig eine solche Krafteinwirkung abzufedern, weshalb man somit dem Tier schnell und ohne Qualen das Genick bricht.

Jedoch ist es nur die Ausnahme, dass Snissföndts direkt gejagt werden. Ihre Knochenplatten sind zwar sehr wertvoll und ein beinahe perfektes Material für etwaige Rüstungen, jedoch haben sie auch ein entsprechendes Gewicht, wodurch die Rüstung relativ unflexibel wird. Das Fleisch des Snissföndt ist essbar, jedoch wenig nahrhaft. Der Aufwandt einer Jagd auf dieses Tier lohnt sich im Bezug auf die Nahrungsbeschaffung kaum.

Eier

Die Eier eines Snissföndt hingegen sind von schier unvorstellbarem Wert. Die Eier eines Snissföndt sind so selten, dass sie von Jägern als Trophäen gehandelt werden.

Außerdem sind die Eier extrem nahrhaft. In die Eierschale fließen etwaige Mineralien, welche der Snissföndt durch das Trinken aufnehmen kann, wodurch die Eierschale sehr dick und widerstandsfähig wird. Ein Ei ist faustgroß und beinhaltet viele verschiedene Nährstoffe in konzentrierter Form. Der Verzehr eines solchen Eis soll den Verstand anregen und für kurze Zeit die Leistung der Muskeln enorm steigern. Zudem deckt der hohe Fett- und Proteingehalt den Bedarf eines erwachsenen Mannes über mehrere Tage. Weiterhin kann die Schale des Eis aufgrund ihrer steinartigen Beschaffenheit hervorragend zum Feuermachen verwendet werden. Mit dem Knauf eines Dolches oder einem anderen Stein kann durch schlagen auf die Eierschale leicht Funken erzeugt werden.